Anklage nach Fund der toten 17-Jährigen in Sandbochum

Eine Frauenleiche liegt Ende Juni brennend in einem Naturschutzgebiet zwischen Hamm und Werne. Was genau mit der 17-jährigen Iserlohnerin passiert ist, das ist weiter unklar. Doch die Hinweise auf ihren Ex-Freund verdichten sich.

© Tim Reckmann / Foto DB

Im Fall der im Juni gefundenen Frauenleiche in Sandbochum gibt es Neuigkeiten. Der Ex-Freund des 17-jährigen Opfers wird wohl wegen Totschlags angeklagt. Das hat uns eben Staatsanwalt Henner Kruse bestätigt. Der stark verbrannte Körper des Mädchen wurde in dem Naturschutzgebiet zwischen Hamm und Werne gefunden. Näheres zu den Umständen ist weiter nicht bekannt. Da aber viele Indizien für den Dortmunder als Täter sprechen, lautet die Anklage auf Totschlag.

Schäferhund zurückgebracht

Der Mann aus Dortmund hatte sich verdächtig gemacht, weil er den Schäferhund des Mädchens aus einem nahegelegenen Waldstück zurückbrachte. Laut Staatsanwalt Carsten Dombert äußerte der Tatverdächtige gegenüber der Familie, dass er auf der Suche nach der 17-Jährigen noch mal ihre Gassi-Runde abgelaufen sei. Dabei habe er ihren Hund in einem Busch gefunden, 300 Meter von ihrem Wohnort entfernt. Das halte man für wenig plausibel, so Dombert.

Weitere Spuren ausgewertet

In den weiteren Ermittlungen sei man dann auf die Scheune von Verwandten gestoßen, in der Leichenspürhunde angeschlagen hatten. Spuren des Opfers konnten damals aber nicht nachgewiesen werden. Laut Staatsanwaltschaft schweigt der Angeklagte weiter.

Weitere Meldungen