Barbara-Klinik in Hamm wächst

Der Bau des neuen Funktionstraktes an der St. Barbara-Klinik in Hamm geht weiter voran. In der ersten Hälfte des nächsten Jahres soll die gemeinsame Notfallambulanz an den Start gehen, im März soll schon der neue OP-Trakt fertig sein.

Barbaraklinik in Hamm: Anbau schreitet voran

Aktuell wird in dem Anbau noch auf Hochtouren gearbeitet. Auf 1.700 Quadratmetern entsteht hier die neue zentrale Notaufnahme, die die Klinik gemeinsam mit der KVWL betreibt. Im Empfangsbereich werden sich Patienten in Zukunft melden und dann wird entschieden wird, ob es ein Fall für die Notaufnahme des Krankenhauses oder für den ärztlichen Notdienst ist, erklärt Jens Alberti, Pflegedirektor der Barbara-Klinik.

Klinikausbau in Hamm: Behandlungsräume für infektiöse Patienten

Drei der Behandlungszimmer sind so angelegt, dass sie auch von außen zugänglich sind. So können dort Patienten mit ansteckenden Krankheiten direkt isoliert werden. "Das ist eine Lehre aus der Coronazeit, entsprechend haben wir die Baupläne angepasst", erklärt Alberti. Im hinteren Teil der Notaufnahme befindet sich die neue Liegendanfahrt für die Rettungswagen. Unter dem Dach können bis zu vier RTW-Fahrzeuge parken und die Patienten trocken in die Notaufnahme bringen. Direkt gegenüber soll ein zweiter Schockraum für schwere Notfälle entstehen und auch der an der Barbara-Klinik stationierte Notarzt bekommt eigene Räume.

Sechs neue OPs für Barabaraklinik

Eine Etage weiter oben ist der Baufortschritt schon deutlich erkennbar. Hier entsteht auf 1.900 Quadratmetern ein OP-Trakt mit sechs OP-Sälen und dazugehörigen Vorbereitungs- und Versorgungsräumen. Sie sollen schon im März einsatzbereit sein. "Wir haben den OP-Trakt vorgezogen, weil wir dort seit der Zusammenführung der beiden Standorte St. Josef und Barbara-Klinik Engpässe haben", sagte Geschäftsführer Thorsten Keuschen im Lippewelle-Gespräch. In das Projekt "wir werden EINS" seien insgesamt 60 Millionen Euro investiert worden.

Kurze Wege und viele Parkplätze in Hamm

Seit Anfang des Jahres 2023 gibt es in der nun schon größeren St. Barbara-Klinik 448 Betten und dreizehn Fachabteilungen, betreut von etwa 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Laut Klinik werden aktuell jährlich rund 23.000 stationäre und 75.000 ambulante Patienten betreut. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden 660 Parkplätze zur Verfügung stehen.

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