Captain-America-Räuber aus Hamm entschuldigt sich vor Gericht

Im Prozess gegen den Captain-America-Räuber aus Hamm hat der Angeklagte sich am Dortmunder Landgericht bei einigen seiner Opfer entschuldigt. Der 38-Jährige soll in drei Jahren insgesamt zehn bewaffnete Raubüberfälle verübt haben.

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Noch keine Einlassung vor Gericht wie erwartet

Der Prozess gegen den mutmaßlichen "Captain-America-Räuber" ist Ende März gestartet. Eigentlich war schon am Freitag (5.4.) mit einer Einlassung gerechnet worden. Diese wurde jedoch auf den nächsten Verhandlungstag verschoben. Stattdessen hat der Angeklagte sich bei einigen seiner Opfer entschuldigt. Der 38-Jährige soll in drei Jahren insgesamt zehn bewaffnete Raubüberfälle verübt haben. Bei vielen trug er eine Captain-America-Kappe auf dem Kopf.

Dramatische Folgen für Opfer des Hammer Räubers

Die Folgen für die Opfer sind zum Teil dramatisch. Eine Verkäuferin aus einem Lotto-Geschäft in Hamm leidet auch rund dreieinhalb Jahre nach der Tat noch immer unter Angstzuständen. „Als der Täter mit dem Messer hinter die Theke kommen wollte, habe ich wirklich gedacht: Jetzt bringt der dich um“, sagte die 59-Jährige den Richtern. Sechs Wochen war sie anschließend in stationärer Behandlung. Arbeiten kann sie bis heute nicht wieder. Als der Angeklagte aus Hamm das hörte, kämpfte er selbst mit den Tränen und bat um Entschuldigung.  

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