Coronainfektionen sind wieder häufiger Thema bei uns Hamm

Vor allem am Arbeitsplatz führt das manchmal zu Rätselraten. Reicht ein positiver Test, um zu Hause zu bleiben?

Mehrere negative Corona-Schnelltests auf einem Haufen.
© Symbolbild/Pixabay

Auch die Hammer Ärztesprecherin Dr. Ulrike Leise-Rauße kennt diese Fragen. Sie hatte auch schon einen Patienten da, der sagte "Sie müssen mir solange einen Krankenschein geben bis ich negativ sind" Sein Chef wolle das so. Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung kann sie aber nur noch bei Symptomen ausstellen. Generell kommen nur selten Corona-Patienten in ihre Sprechstunden, weil sich nur noch wenige Patienten testen. Und: die Verläufe sind mild. Nur bei hohem Fieber wolle sie wissen, welcher Infekt dahinter steckt, sagte uns Leise-Rauße. Bei Pfeifferschem Drüsenfieber drohe z.B. die Austrocknung, weil das Schlucken so schmerzhaft ist.


Keine Tests ohne Beschwerden

In der Praxis selbst ist das etwas anders. "Wir testen uns bei Beschwerden auf Corona", sagt die Ärztesprecherin. Wer krank ist, bleibt zu Hause. So handhabt das auch die Barbaraklinik. Anlasslose Tests von Mitarbeitern oder Patienten gebe es nicht. "Tests von Menschen ohne Beschwerden sind weder erforderlich noch sinnvoll", so eine Kliniksprecherin auf unsere Nachfrage.


Viele wollen die Coronaimpfung

Bei den Corona-Impfungen sei die Nachfrage groß, sagte uns die Ärztesprecherin. In ihrer Praxis habe man die Impfungen von 12 auf 24 Ampullen täglich ausgeweitet. Darunter seien nicht nur chronisch Kranke. Für die meisten sei es die 5. Impfung oder die 4. Impfung plus Infektion. Empfohlen wird die Impfung außer für chronisch Kranke für alle über 60.

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