Dennis Peiler aus Hamm ist "Chef de Mission" des deutschen Reitsport-Teams bei Olympia

Seit Freitag (26.07.) brennt in Paris das olympische Feuer. Auch einige Menschen aus Hamm sind bei den Olympischen Spielen in Frankreichs Hauptstadt zu Gast. Ob als Besucher, Volunteer, Sportler oder sogar als "Chef de Mission", wie Dennis Peiler.

Dennis Peiler aus Hamm ist Chef de Mission des deutschen Pferdesport-Teams
© Privat

Leiter des deutschen Pferdesport-Teams aus Hamm

Schon seit heute (29.07.) Vormittag stehen mehrere Reitdisziplinen auf dem olympischen Programm. Dennis Peiler aus Hamm ist mit anwesend. Dabei sitzt er aber nicht selbst im Sattel, sondern ist viel mehr für die Organisation zwischen dem Team und dem olympischen Komitee verantwortlich, als Chef de Mission. Das macht er schon seit 2008. Und gerade im Reitsport ist Deutschland bei den Olympischen Spielen oft ganz vorne in der Tabellenspitze mit dabei. Dementsprechend ist die Erwartungshaltung bei Peiler und seinem Team auch sehr hoch, hat er uns im Lippewelle-Gespräch erzählt:

"Wir haben insgesamt sechs Entscheidungen. Also die theoretische Chance auf sechs Goldmedaillen besteht und dabei sind dann drei bis fünf Medaillen schon sehr ambitioniert. Wir haben nicht nur eine hohe Erwartungshaltung von außen an die Reiterei, wir haben diese Erwartungshaltung auch an uns selbst. Also der olympische Gedanke 'dabei sein ist alles' greift in diesem Fall nicht ganz." - Dennis Peiler, Chef de Mission des deutschen Pferdesport-Teams

Erfolge des deutschen Reitsport-Teams haben einen guten Grund

Dass die Erwartungen hoch sind, zeigt schon ein Blick auf die Rangliste der letzten Turniere. Mit 44 Goldmedaillen dominiert Deutschland nämlich die ewige Olympia-Rangliste. Der Zweitplatzierte Schweden kommt gerade mal auf 18 Goldmedaillen. Dennis Peiler sieht einen Grund für den großen Erfolg des deutschen Teams:

"Ich glaube, wir haben ein einmaliges System weltweit. Wir haben Pferdesport und -zucht unter einem Dach bei uns im Verband oder salopp formuliert heißt das: Wir spielen nicht nur Fußball, sondern produzieren auch die Bälle. Wenn die Struktur schon mal stimmt, dann sind die Erfolge eine meist logische Konsequenz." - Dennis Peiler, Chef de Mission des deutschen Pferdesport-Teams

Olympische Erfahrungen hat Dennis Peiler in den vergangenen Jahren bereits genug gesammelt: Die Olympischen Spiele in Paris sind mittlerweile schon die fünften, die er als Chef de Mission begleitet. Geritten wird dabei im Schatten des berühmten Schloss Versailles. Wir drücken die Daumen!

© Radio Lippewelle Hamm
© Radio Lippewelle Hamm

Viele Leute aus Hamm bei den Olympischen Spielen 2024 dabei

Dennis Peiler ist nicht der einzige Hammer bei den Olympischen Spielen 2024. Carsten Dunke, Chef des Cineplex in Hamm, ist als Besucher in Paris zu Gast und freut sich vor allem auf die Badminton-Turniere. Der 19-jährige Joel aus Hamm darf in Paris als Volunteer selbst mit anpacken und die Olympischen Sommerspiele hautnah miterleben. Getoppt wird das nur noch von der gebürtigen Hammerin Gina Lückenkemper und Stefan Hengst aus Hamm. Sie geben als Olympia-Teilnehmer auf der Rennbahn beziehungsweise auf der Kajakstrecke ihr Bestes. Ebenso ist die Hammer Fußballspielerin Sjoeke Nüsken im Kader für Olympia vertreten, auch der Bundestrainer Horst Hrubesch kommt gebürtig aus Hamm.

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