Der Arbeitsmarkt in Hamm entwickelt sich erfreulich

Entwicklung in Hamm ist weiter besser als im Landesschnitt

Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter melden für September insgesamt 8033 Arbeitslose, über 400 weniger als im August. Die Arbeitslosenquote sank von 8, 8 auf 8,3 Prozent. Damit ist die Entwicklung erneut besser als im NRW-Schnitt. Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Entwicklung positiv. Im September 2023 lag die Quote bei 8,6 Prozent. Gut ein Viertel der Arbeitslosen bei der Agentur für Arbeit gemeldet (2.139), die übrigen (5.894) beim Jobcenter. Thomas Keyen, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, spricht von deutlichen Zeichen der Herbstbelebung in Hamm.

Azubis haben die besten Chancen

Davon profitieren vor allem jüngeren Menschen.Allein bei den unter 25-jährigen Arbeitslosen gab es einen Rückgang von 11,6 Prozent.

Dabei sind die Rahmenbedingungen weiter eher ungünstig, sagt Keyen. Das ist an der Nachfrage der Unternehmen zu erkennen. Die meisten haben schon im Augst zum Ende der Sommerferien neue Mitarbeiter gesucht, viele haben sie bei den frischgebackenen Ausbildungs-Absolventen gefunden. Mehr als die Hälfte der offenen Stellen richtet sich an Fachkräfte mit Ausbildung, kaum ein Drittel an Ungelernte. In den letzten drei Jahren ist die Zahl der Beschäftigten in Hamm um 0,7 Prozent gestiegen, auf rund 62.700.

Industrie sucht kaum neue Mitarbeitende

Besonders viele Beschäftigte werden von Zeitarbeitsfirmen gesucht und im Sozial- und Gesundheitsberufen. Das verarbeitende Gewerbe, also die Industrie, hat nur acht freie Stellen gemeldet. Wer mehr als ein Jahr lang arbeitslos ist, hat dagegen weiter schlechte Chancen. Fast die Hälfte der Arbeitslosen in Hamm ist langzeitarbeitslos (3.897). Bei den ausländischen Arbeitslosen gab es einen Rückgang von 6 Prozent, 186 Personen, auf 2.896 von insgesamt rund 8000 Arbeitslosen.