Der Masterplan Wohnen für Hamm ist fertig

Rund 300 Wohnungseinheiten müssten in Hamm jährlich neu gebaut werden, um den Bedarf zu decken.

© Linnemann / Radio Lippewelle Hamm

Die Stadt hat einen Masterplan Wohnen für Hamm vorgelegt

Die Einwohnerzahl in Hamm wächst weiter und das macht auch immer weiteren Wohnraum nötig. Die Verwaltung hat dazu jetzt gemeinsam mit dem IRI (Institut für Raumforschung und Immobilienentwicklung) einen Masterplan Wohnen herausgebracht. Demnach müssten geschätzt bis 2035 etwa 3830 Wohneinheiten gebaut werden (290 jährlich), um den Bedarf zu decken. Ziel ist es, weiteren Wohnraum in allen Stadtteilen zu schaffen.

Die Stadt hat den Masterplan Wohnen vorgestellt
Oberbürgermeister Marc Herter, Michael Heinze (Institut für Raumforschung und Immobilienwirtschaft), Agnes Tönsing (Stadtplanungsamt) und Andreas Mentz (Stadtbaurat) haben den Masterplan Mobilität vorgestellt.© Stadt Hamm / Hübner
Oberbürgermeister Marc Herter, Michael Heinze (Institut für Raumforschung und Immobilienwirtschaft), Agnes Tönsing (Stadtplanungsamt) und Andreas Mentz (Stadtbaurat) haben den Masterplan Mobilität vorgestellt.
© Stadt Hamm / Hübner

Um genug Wohnraum in Hamm zu schaffen, muss flächensparend gebaut werden

Wenn künftig gebaut wird, werden mehrgeschossige Häuser bevorzugt, die natürlich nach neuesten Standards klimagerecht gebaut werden sollen.

Auch andere Gebäude sollen natürlich errichtet werden, das Ziel ist aber möglichst viel Wohnraum zu schaffen. Bevorzugt werden schon vorhandene Flächen, wie zum Beispiel das ehemalige Zechengelände Heinrich Robert, aber um genug Wohnraum zu bekommen, müssen auch neue Flächen erschlossen werden.  

Beispiel für verdichtetes Wohnen im Museumquartier in Hamm
Beispiel für verdichtetes Wohnen im Museumquartier in Hamm© Stadt Hamm
Beispiel für verdichtetes Wohnen im Museumquartier in Hamm
© Stadt Hamm

Kleine und große Wohnungen in Hamm besonders gefragt

Singlewohnungen, möglichst barrierefrei und große Wohnungen für kinderreiche Familien sind in Hamm besonders gefragt. Viele ältere Menschen würden gerne aus ihren großen Wohnungen oder Häusern ausziehen, für sie gibt es aber bislang nicht genug qualitativ hochwertige kleinere Wohnungen. Solche Wohnungsformen sollten bei künftigen Bauvorhaben berücksichtigt werden.

Bei größeren Neubauten möglichst 35 Prozent geförderte Mietwohnungen in Hamm

Wenn neu gebaut wird, sollen 35 Prozent der Mietwohnungen preisgebunden sein, das hatte der Rat beschlossen. Inzwischen lassen sich auch immer mehr Investoren darauf ein, heißt es von der Stadt. Allerdings betreffe das vor allem größere Objekte.

Geförderter Wohnungsbau an der Schützenstraße (HGB) in Hamm
Geförderter Wohnungsbau an der Schützenstraße (HGB) in Hamm© Stadt Hamm
Geförderter Wohnungsbau an der Schützenstraße (HGB) in Hamm
© Stadt Hamm

Gebaut werden soll nach und nach in allen Hammer Stadtteilen

Da die Menschen gerne in ihren Stadtbezirken bleiben wollen, sieht der Masterplan dort Neubaugebiete vor. Wobei viele erst noch beschlossen werden müssen. Es gibt unter anderem die Idee, am neuen Bahnhaltepunkt in Westtünnen, der in rund vier Wochen eröffnet werden soll, auf Dauer entlang der Gleise auf der grünen Fläche ein Neubaugebiet entstehen zu lassen. Dort hätten zum Beispiel Pendler eine perfekte Anbindung. Schon weiter ist die Planung des Neubaugebietes Tarnowitzer Ring in Bockum, wo rund 500 Wohneinheiten entstehen könnten.

Weitere Meldungen