Drei Hammer Grüne beim Bundesparteitag

Drei Grüne aus Hamm haben bei der Delegiertenkonferenz die Position der Basis zum Thema Migration vertreten. Barbara Steinke, Martin Kesztyüs und Michèle Doré waren zum Parteitag nach Karlsruhe gefahren.

Michèle Doré , Barbara Steinke und Martin Kesztyüs beim Bundesparteitag vor dem Parteilogo
© Bündnis 90 / Die Grünen – Hamm

Änderungsantrag aus Hamm wird angenommen

Vor allem bei der Asylpolitik zeigten sich die unterschiedlichen Standpunkte von Basis und Polit-Establishment der Grünen. Auf einen Antrag des Bundesvorstands folgten 130 Änderungsanträge. In einem Verhandlungsmarathon wurden die meisten durch Kompromisse in den Dringlichkeitsantrag integriert. Unter anderem auch ein Antrag von Martin Kesztyüs zur Thematik Klimaflucht, die als Asylgrund anerkannt werden soll. Einer der Sprecher der Hammer Grünen ist übrigens Nelli Foumba Soumaoro, der 2005 aus Guinea nach Hamm geflohen war. Er gilt für viele als Beispiel für gelungene Integration.

Emotionale Debatte beim Parteitag

Die Argumente in der Debatte waren auf der einen Seite staatstragend, auf der anderen Seite emotional und humanitär, heißt es von den drei Delegierten aus Hamm. Die Abstimmung verlief reichlich knapp und musste mit den Antragstellenden auf der Bühne wiederholt werden, um Einigkeit über das Ergebnis herzustellen. Martin Kesztyüs, Delegierter der Landesarbeitsgemeinschaft Migration und Flucht NRW für die Bundesarbeitsgemeinschaft Migration und Flucht und Ersatzdelegierter für den Kreisverband Hamm kommentiert die Debatte wie folgt: "Wichtig war eine Debatte über unsere Position zur Asylpolitik, da viel Verunsicherung sowohl bei Grünen Basismitgliedern als auch bei gemeinnützigen Organisationen herrscht. Das haben wir erreicht. "

Grüner Antrag aus Hamm zur Magnetschwebebahn

Die Grünen aus Hamm möchten der Bundespartei die Magnetschwebebahn als nachhaltiges und innovatives Verkehrsmittel für Europa schmackhaft machen und liegen voll im Trend - die Stadt Berlin debattiert bereits darüber. Das ist der Bundespolitik so wichtig, dass das Thema in der Bundesarbeitsgemeinschaft “Verkehr” besprochen wird, so die 23-jährige Michèle Doré.

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