Eishalle in Hamm freut sich über Unterstützung

Vor allem Familien nutzen die Weihnachtsferien für einen Besuch in der Eishalle, mit Blick auf das Jahr ist aber weiter Unterstützung nötig.

© Radio Lippewelle Hamm

Aktuell läuft es in der Eishalle richtig gut, sehr viele Familien nutzen die Weihnachtsferien für einen Besuch. Dass die Besucherzahlen nochmal gesteigert werden konnten, freut vor allem auch Werner Nimmert vom Aufsichtsrat der Eis e.G. Er ist stolz darauf, dass die Preise moderat gehalten werden konnten - im Vergleich zu Schwimmbädern oder Kinos könne man in der Halle doch relativ preiswert einen ganzen Tag verbringen, so seine Einschätzung. Die Rekord-Besucherzahlen (rund 8.000 in den Weihnachtsferien bisher) können allerdings die Existenzsorgen nicht vertreiben.

Eishalle braucht weiter Unterstützung

Die Energiekosten bleiben für die Halle das Hauptthema. Im vergangenen Jahr hatten Ankündigungen über horrende Preissteigerungen sogar kurzzeitig dafür gesorgt, dass die Halle sich vor dem Aus sah. Man habe zwischenzeitlich mit Stromkosten von rund 800.000 Euro gerechnet, so Nimmert. Aktuell wird mit 200.000 Euro gerechnet, und das ist zwar weniger, aber immer noch sehr viel. Die Spenden aus der Crowdfunding-Aktion im September haben geholfen, das vergangene Vierteljahr zu überstehen. "Es wäre aber toll, wenn die Hammer ihre Eishalle weiter unterstützen könnten", wünschte sich Nimmert im Lippewelle-Gespräch.

Klimaneutralität mit mehr Genossenschaftsmitgliedern

Er wünscht sich vor allem mehr Mitglieder in der Genossenschaft. Das sei im Grunde ein einfaches Rechenbeispiel, so Nimmert. Natürlich sei man auch über jede Geldspende dankbar, aber: da sei das Geld dann weg. Stecke man aber den Mindestbetrag von 100 Euro in die Genossenschaft, habe man das Geld sozusagen ja nur verliehen und könne es bei Bedarf auch wieder holen. Wenn die Einlagen der Genossenschaft steigen, könnten mit mehr Eigenkapital auch größere Investitionen laufen. Würde zum Beispiel jeder 20. Hammer Genossenschaftsmitglied werden, könnte die Halle klimaneutral werden.

Energiekosten gespart, weitere Maßnahmen geplant

Die Eishalle hat schon viel für das Energiesparen gemacht. Bereits 2015 habe man erkannt, dass vor allem Strom und Wasser dringend eingespart werden müssen und Maßnahmen ergriffen, so Nimmert. So gibt es Fotovoltaikanlagen, sodass im Sommer kein Strom zugekauft werden muss, eine dünnere Eisdecke und LED-Beleuchtung umgestellt. Als einziges ganz altes Gerät müsse noch ein sogenannter "Verflüssiger" ausgetauscht werden - das koste allerdings gut 100.000 Euro. Aber, so Nimmert alles sei wichtig, weil sich jede Investition in Energiesparen am Ende auszahle.

Die Eishalle unterstützen

Wer spenden möchte, kann das hier tun. Es ist auch möglich, der Genossenschaft beizutreten, das geht hier.

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