Evangelische Kirche beendet Ganztagsbetreuung an elf Schulen in Hamm

Der evangelische Kirchenkreis Hamm verabschiedet sich aus der Ganztagsbetreuung an den Schulen in Ahlen und Hamm. Das hat die Kreissynode beschlossen (am Mittwoch). Es gibt einen Träger, der die Betreuung übernimmt.

Zwei Grundschulkinder beugen sich über einem Het mit Stift in der Hand
© Klimkin/Pixabay

14 Schulen in Hamm und Ahlen betroffen

Betroffen ist die OGS an 11 Schulen in Hamm und drei Grundschulen in Ahlen. In Hamm betreut der evangelische Kirchenkreis die OGS an zwei Grundschulen (Hellweg und Bonhoeffer), drei Gymnasien (Beisenkamp, Hammo, Märkisches), drei Realschulen (KAR, RS Heessen, Friedrich Ebert) und drei Hauptschulen (Albert-Schweitzer-Schule, Anne-Frank-Schule, Erlenbachschule).

Wirtschaftliche Gründe für Rückzug

Der Kirchenkreis nennt wirtschaftliche und strukturelle Gründe für diesen Schritt.

In einer Pressemitteilung des Kirchenkreises heißt es:

"Dazu sind seit März 2024 intensive Gespräche mit den Kommunen geführt worden. Die Leitungen der jeweiligen Ganztagsangebote sind Anfang Mai durch Superintendentin Kerstin Goldbeck und den Geschäftsführer des Fachbereichs Ganztagsbetreuung an Schulen, Volker Alteheld, informiert worden. "

Die letztendliche Entscheidung hat die Kreissynode getroffen. Darin sitzen über 90 Vertreter aus den Gemeinden und den Referaten des Kirchenkreises Hamm.

Kirche "zu schmerzhaften Einschnitten gezwungen

Superintendentin Kerstin Goldbeck erklärte:„Wir geben die wichtige Arbeit an Schulen nur schweren Herzens auf“, „Im Rahmen des laufenden Transformationsprozesses in unserem Kirchenkreis stellen wir die kirchliche Arbeit jedoch neu auf und sehen uns... auch zu schmerzhaften Einschnitten gezwungen.“

Die nötigen Entscheidungen seien mit viel Vorlauf getroffen worden, damit die Aufgabe geordnet in neue Hände übergeben und bestehende Strukturen nicht gefährdet werden.


Die Stadt nimmt ebenfalls Stellung zu der Entscheidung der Evangelischen Kirche und schreibt in einer ersten Stellungnahme wörtlich:

„Keine Familie muss sich Sorgen machen. Frühzeitig nach Bekanntwerden der Absicht des Kirchenkreises wurden seit Frühjahr intensive Gespräche geführt. Die nötigen Entscheidungen sind mit viel Vorlauf getroffen worden, damit die Aufgabe geordnet in neue Hände übergeben und bestehende Strukturen nicht gefährdet werden. Dazu wird es in einigen Tagen eine gemeinsame, detaillierte Information geben.“

Weitere Meldungen