Faire Fußbälle in Hamm gefragt

Die Aktion "Fair Play für'n Fünfer" in Hamm ist gut angelaufen.

Die neuen Fairtrade-Fußbälle.
© Radio Lippewelle Hamm

Aktion für Sportvereine und Schulen in Hamm

Nur fünf Euro für einen Ball statt 35 Euro: Das ist die Aktion "Fair Play für'n Fünfer". Die Fußbälle so günstig zu bekommen, das habe keiner liegen lassen wollen, sagt Uhlig. Alle 15 berechtigten Vereine in Hamm hätten sich gemeldet. Außerdem haben sich sieben Schulen für die günstigen Bälle gemeldet und auch einige Kitas. Die Kindergärten seien jetzt eigentlich noch nicht vorgesehen gewesen. Die Rückmeldung zeigen, dass wohl alle 1.000 Fußbälle nach den Bestellungen weg sein werden, sagt die Stadt. Eine Wiederholung dieser Sensibilisierungs- und Werbeaktion für den Fußball plane sie derzeit nicht. Im kommenden Jahr könnte es aber eine ähnliche Aktion für Handbälle geben, heißt es von der Stadt.

Besonders aufgefallen ist Uhlig, dass es keinen einzigen negativen Kommentar zu der Aktion gegeben habe. Die Stadt sponsert die Aktion. Sie finanziert 1000 Fußbälle, die Vereine bekommen sie für fünf Euro statt für den Originalpreis von 35 Euro. Die Bälle sollen im Januar geliefert und an die Hammer Vereine ausgegeben werden.

Produktion für Fußbälle in Hamm ist Fairtrade

Derzeit werden die meisten Fußbälle in Pakistan produziert, von Familien in Heimarbeit, 12 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche und auch Kinderarbeit ist keine Seltenheit, sagt Breukmann. Erst 0,2 Prozent der Bälle stammt aus fairen Handel, der nicht nur die Familien vor Ort besser leben lässt, sondern auch Trinkwasser oder Schulprojekte unterstützt. Auch die Hammer Nationalspielerin Sjoeke Nüsken und Maya Wisznewski, aus der U-15 der Hammer Spielvereinigung sind Botschafterinnen der Aktion. 

Stadt Hamm sponsert den Fairtrade Ball

Hamm ist schon seit 2012 Fairtrade Stadt und war auch Erstunterzeichner der fairen Metropole Ruhr. Die Jugendzentren in Hamm werden schon nach und nach auf faire Produkte umgestellt und da ist es ein logischer nächster Schritt, auch den Kindern und Jugendlichen in Vereinen den fairen Handel nahezubringen, sagt Oberbürgermeister Marc Herter.

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