Geplanter Abriss der Zollstraßenbrücke in Hamm sorgt für Schwierigkeiten

Die Zollstraße soll ab 2026 abgerissen und neu gebaut werden. Jetzt macht die Stadt einen neuen Versuch, eine Lösung für die Zeit der Bauarbeiten zu finden.

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Abriss der Brücke in Hamm sorgt für Schweißperlen

Die Zollstraßenbrücke in Uentrop ist ein bisschen das für Hamm, was die Rahmedetalbrücke für Lüdenscheid ist. Beide sind wichtige Verbindungsstraßen, und beide sind marode. Der Unterschied: die Zollstraße soll erst ab 2026 abgerissen und neu gebaut werden. Das treibt aber schon jetzt vielen Unternehmern in Uentrop und auch drumherum die Schweißperlen auf die Stirn. Jetzt macht die Stadt einen neuen Versuch, eine Lösung für die Zeit der Bauarbeiten zu finden.

Die Zollstraßenbrücke ist darauf ausgelegt, dass rund 10.300 Fahrzeuge am Tag über die Brücke fahren. Etwa jedes fünfte davon ist laut Stadt ein LKW. Sie müssten weite Umwege fahren, teilweise auch durch Wohngebiete. Deswegen gibt es die Idee einer Behelfsausfahrt von der A2 über den Parkplatz Großer Klei und die Frielinghauser Straße.

Die CDU hatte bereits auf bessere Bahnanschlüsse plädiert.

Stadt Hamm reagiert auf Schwierigkeiten

Der Bundestagsabgeordnete Henning Rehbaum aus dem Kreis Warendorf behauptet, er habe sich dafür eingesetzt und das Bundesverkehrsministerium habe erst abgewunken, ihm dann aber geschrieben: Das Ministerium räumt ein, dass die Stadt Hamm eine solche Ausfahrt durchaus einrichten könnte. Rehbaum folgert: Jetzt liegt der Ball bei der Stadt Hamm.

Ein Sprecher sagte, die Stadt sei gelinde gesagt überrascht. Keine Kommune dürfe eine Autobahnanschlussstelle auf eigene Faust planen. Dabei hat die Stadt nach Absprache mit Straßen NRW schon die Planung der neuen Brücke übernommen, weil beim Landesbetrieb das Personal fehlt. Oberbürgermeister Marc Herter sei jetzt nochmal auf Straßen NRW und die Autobahngesellschaft zugegangen, um in einem gemeinsamen Gespräch die Möglichkeiten für eine Behelfsausfahrt auszuloten.

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