Hamm führend bei Solar-Ausbau

Platz 9 für Hamm in aktueller Studie

Hamm liegt in Sachen Photovoltaik-Anlagen weit vorne - das zeigt eine Auswertung des Solaranlagen-Anbieters Enpal. Das Unternehmen hatte die Eintragungen aller neuen Solaranlagen der letzten fünf Jahre angesehen und ein deutschlandweites Städteranking erstellt.

Das Ergebnis: Im Vergleich aller Städte ab 100.000 Einwohnern liegt Hamm auf Rang neun - als erste Stadt, die dem Ruhrgebiet zugeordnet wird. Demnach gibt es bei uns 11 Anlagen pro 1.000 Einwohner seit 2018. Insgesamt sind seitdem rund 1.820 Solaranlagen in Hamm dazu gekommen. Allein in den vergangenen fünf Jahren sei der Bestand also um ein Drittel gestiegen, sagt die Stadt. Die Studie gab es zuletzt vor fünf Jahren.

Hamm schon lange vorn bei Solar-Anlagen

Seit Anfang der 2000er-Jahre ist Hamm in dem Ranking immer vorne mit dabei. Das freut auch Oberbürgermeister Marc Herter.

„Die hervorragende Platzierung im bundesweiten Vergleich freut uns, ist aber gleichzeitig Ansporn, bei unseren Bemühungen nicht nachzulassen. Nicht zuletzt mit der KlimaAgentur setzen wir auf Information, Beratung und Förderung, um den Ausbau regenerativer Energien voranzubringen." - Marc Herter, Oberbürgermeister

In den letzten Jahren habe die Stadt Solaranlagen noch einmal ordentlich ausgebaut, sagt die Stadt Hamm. Es gebe in Hamm, die eine so genannte "Flächenstadt" sei, viele vor allem auch landwirtschaftliche Gebäude und zudem Einfamilienhäuser, die mit großflächigen Solar-Anlagen ausgestattet seien.

Micro-Solaranlagen sehr beliebt in Hamm

In Hamm gibt es über 4.100 Solaranlagen. Die meisten davon sind klassische Anlagen, rund 400 sind aber Micro-Solaranlagen. Das sei ein vergleichsweise hoher Anteil, sagt die Stadt. Fast alle Micro-Anlagen sind in den vergangenen fünf Jahren also während des Auswertungszeitraumes dazu gekommen.

Auch auf den Dächern der Gebäude der Stadt gibt es immer mehr Solaranlagen. 26 sind es im Moment. Seit 2020 sind drei dazu gekommen, drei weitere werden gerade gebaut. Für vier Solaranlagen der Stadt läuft gerade die Ausschreibung, fünf weitere plant sie gerade.

Klima-Agentur in Hamm berät regelmäßig

In dem Zuge gab es regelmäßige persönliche Beratungen und Online-Seminare für Privat-Haushalte sowie Unternehmen und vor allem ein großes Interesse an so genannten Stecker-PV-Anlagen für Mietshäuser. Darüber hinaus arbeitet die KlimaAgentur laut Stadt mit örtlichen PV-Fachbetrieben zusammen, veranstaltet regelmäßige Beratungsnetzwerk-Treffen und hat ein umfangreiches Online-Angebot.

Es wurde Anfang vergangenen Jahres auch ein spezielles Förderprogramm für Photovoltaik-Anlagen aufgelegt, das sehr stark nachgefragt wurde. Allein im Rahmen dieses Programms hat sie Stadt 47 Micro-PV-Anlagen bezuschusst. Sie glaubt, dass dafür auch die Folgen des Krieges und das umfangreiche Beratungsangebot der KlimaAgentur und der Stadt ein wichtiger Faktor waren. Zusätzlich habe die KlimaAgentur zu Beginn ihrer Arbeit einen Schwerpunkt auf den Ausbau der Solar-Energie gelegt.