Hamm lädt zur Wasserstoffkonferenz ein

Heute (ab 12.30 Uhr) treffen sich Akteure aus der Region zur nächsten Wasserstoffkonferenz im IZH, dem neuen Innovationszentrum am Paracelsuspark. Dazu laden die Städte Dortmund und Hamm und der Kreis Unna ein. 

Wasserstoffnetz könnte in Hamm verknüpft werden

Hamm soll besonders durch das sogenannte Wasserstoffkernnetz profitieren, denn zwei Wasserstoffleitungen sollen hier in Hamm verfügbar sein. Eine davon führt zum Kraftwerksstandort in Uentrop. Wirtschaftsminister Habeck hat sie in der vergangenen Woche vorgestellt. Das Kernnetz soll bis 2032 in Betrieb gehen, so die aktuellen Pläne. In Uentrop soll dann in Zukunft auch mit Windstrom von der Nordsee grüner Wasserstoff erzeugt werden.

Die gesamte Region mit der zentralen Lage und den vielen Kraftwerksstandorten als potenzielle Standorte für die Wasserstoffproduktion biete hervorragende Voraussetzungen, um die Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu ermöglichen, heißt es in der Ankündigung zur heutigen Wasserstoffkonferenz.


Wasserstoffkonferenz soll Region zusammen bringen

Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ haben die Beteiligten die Westfälische Wasserstoffkonferenz ins Leben gerufen.

Mit Workshops und einem Impulsvortrag soll die Veranstaltung praxisnah verschiedene Themenfelder im Zusammenhang mit Wasserstoff beleuchten. In einer Diskussionsrunde, an der unter anderem die Oberbürgermeister Marc Herter aus Hamm und Thomas Westphal aus Dortmund sowie der stellvertretende Landrat Martin Wiggermann aus dem Kreis Unna teilnehmen, werden Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft über die zukünftigen Aussichten für die Region sprechen.


CDU-Chef Hilwig sorgt sich um Finanzierung

Allerdings gibt es auch Sorgen angesichts des jüngsten Verfassungsgerichtsurteils. Der Hammer CDU-Chef Arnd Hilwig sagte, der Anschluss Hamms ans Wasserstoff-Netz dürfe angesichts des Ampel-Desasters keine leere Ankündigung bleiben. Es reiche nicht, dass der Wasserstoff in Uentrop produziert werden soll. "Eine Wasserstoffproduktion ohne Netzanbindung ist heute nicht mehr sinnvoll“, so Hilwig. Denn wenn der Wasserstoff per LKW transportiert wird, trübe das die CO₂-Bilanz. Der Anschluss könnte zum Beispiel aus dem Fünf-Standorte-Programm für die ehemaligen Kohlestandorte finanziert werden.


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