Hamm steht überraschend mit Millionen im Plus

Der Jahresabschluss zeigt, dass die Stadt relativ gut durch die Corona-Krise gekommen ist - außerdem wurden deutlich mehr Gewerbesteuern eingenommen als gedacht.

Bild des Hammer Rathauses
© Radio Lippewelle Hamm

Zum sechsten Mal in Folge hat die Stadt Hamm einen positiven Jahresabschluss erzielt. Dabei hat sie im vergangenen Jahr nicht nur Schulden abgebaut, sondern steht auch mit 4 Millionen Euro im Plus. Und das sei nicht selbstverständlich, betont Oberbürgermeister Marc Herter. Zumal 2021 im Hammer Haushalt ein Corona-Schaden von über 33 Millionen Euro entstanden sei. Ursprünglich hatte die Stadt nur mit einem Plus von 100.000 Euro gerechnet. Dann gab es aber mehr Gewerbesteuereinnahmen als erwartet, sagte uns Stadtkämmerer Markus Kreuz. So konnte die Stadt 2021 unter anderem in den Breitbandausbau, Schulen und Straßen investieren.

Auswirkungen des Ukraine-Krieges noch nicht abzuschätzen

Mit 81 Millionen Euro befinden sich die Einnahmen sogar wieder auf Vor-Krisen-Niveau. Nennenswerte Corona-Hilfen für Hamm gab es letztes Jahr nur für den öffentlichen Personennahverkehr der Stadtwerke. Ziel sei jetzt, den Haushalt erst einmal weiter stabil zu halten und alle geplanten Investitionen durchzuführen. Auch, wenn man noch nicht wisse, welche Auswirkungen der Ukraine-Krieg auf Hamm habe, so Kreuz. Aktuell erwarte man Belastungen zwischen 7 und 15 Millionen Euro.

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