Krankenhausfusion lässt auf sich warten

Gespräche noch nicht abgeschlossen

"Die Gespräche sind aus verschiedenen formalrechtlichen Gründen noch nicht abgeschlossen", teilte ein Sprecher der Johanniter auf Lippewelle-Anfrage mit. Damit wird seit über einem Jahr verhandelt. Bekannt wurden die Fusionspläne Anfang dieses Jahres. Das Kartellamt hatte schon im Februar grünes Licht dafür gegeben. Ursprünglich sollte die Fusion zum September umgesetzt werden. Das evangelische Krankenhaus in Lippstadt war dann aber aus dem Paket ausgestiegen. Jetzt geht es noch um die Klinik in Gronau. An den evangelischen Valeo-Kliniken werde die Johanniter GmbH 67 Prozent der Anteile halten, heißt es, die übrigen 33 Prozent verblieben zum Beispiel bei Mitgesellschaftern.

Im Januar greift bundesweite Krankenhausreform

Anfang nächsten Jahres greift darüber hinaus die bundesweite Krankenhausreform. Die Krankenhäuser sollen anders finanziert werden. Die Kliniken sollen zukünftig 60 Prozent der Vergütung allein schon für das Vorhalten von Leistungsangeboten bekommen und nicht nur durch Fallpauschalen. Dies nehme ökonomischen Druck weg und erlaube eine Entbürokratisierung, sagte Gesundheitsminister Lauterbach. Gleichzeitig sollen sich die Kliniken weiter spezialisieren.