Künstliche Intelligenz schon jetzt in Hamm im Einsatz

Der Begriff "KI" klingt oft nach Zukunftsmusik. Schon jetzt setzen aber immer mehr Betriebe auch in Hamm auf ChatGPT und andere Dienste. Wir haben nachgefragt, auf welchen Stand Hammer Unternehmen sind.


© Linnemann / Radio Lippewelle Hamm

Vielfältiger Einsatz für künstliche Intelligenz in Hamm

In Hammer Unternehmen gibt es vermehrt Versuche, einfache Arbeitsprozesse mit künstlicher Intelligenz erledigen zu lassen. Bei den Stadtwerken Hamm komme unter anderem ein Voicebot in der Telefonie zum Einsatz. Das sei eine Art "Sprachroboter" der die Mitarbeiter in der Kundenkommunikation entlasten solle. Dabei durchlaufe der Hörer dann einen Fragenkatalog. "Wird bei dem Prozess keine Lösung gefunden, dann wird der Anrufer an einen Mitarbeiter weitergeleitet", sagt Sprecherin Cornelia Helm.

Außerdem setze man auf ein KI-gestütztes System, das Arbeitsprozesse vereinfachen soll, so Helm. Lästige Aufgaben, wie zum Beispiel das Schreiben von Protokollen, werden dann vom Tool übernommen. Bei den Stadtwerken Hamm sind zudem Systeme für die Überwachung der Leitungen im Einsatz. Die KI reagiere dann zum Beispiel auf Angriffe auf die Informationssysteme der Stadtwerke, sagt Sprecherin Cornelia Helm. Der Einsatz von KI zum Schutz hochsensibler Wirtschaftsbereiche sei mittlerweile das übliche Verfahren.

Radiologie in der St. Barbara Klinik in Hamm setzt auf KI

Ein Beispiel für den Einsatz von künstlicher Intelligenz in Hamm ist die Radiologie-Abteilung in der St. Barbara Klinik Hamm. Die Geräte würden erkennen, wie viel Strahlung für einen Patienten benötigt wird, um ein gewisses Bild herzustellen. Die Strahlung werde so gering wie möglich gehalten, damit der Mensch so wenig Strahlung wie möglich abbekommt, so Chefarzt Dr. Rainer Löb. Löb sieht noch viele weitere Potenziale für den Einsatz von künstlicher Intelligenz. KI sei beispielsweise für die Radiologie besonders interessant, weil sie eine gigantische Datenbank in Mikrosekunden durchforsten könne. Für die gleiche Arbeit brauchten Ärzte Stunden, so Löb. Analysieren, Vergleichen, Publikationen durchforsten, Verknüpfungen herstellen, das alles seien Prozesse, die logisch maschinell auswertbar seien. Allerdings gebe es noch Probleme bei der Bewertung von Krankheitsbildern durch KIs bei unklaren Befunden.



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