LKW war in Hamm mit zerstörten Reifen unterwegs

Poröses Material, handflächengroße herausgebrochene Stücke: Die Reifen eines LKW in Hamm waren in einem schlimmen Zustand.

Abgefahrene Reifen in Hamm
© Polizei Hamm

Kaputte Reifen an einem 40-Tonner in Hamm bemerkt

Die Polizei hat einen LKW stillgelegt, der komplett abgefahrene Reifen hatte. Der Laster war beim Beladen auf einem Firmengelände einem Zeugen aufgefallen. Er meldete sich bei der Polizei. Die Beamten stellten fest, dass alle vier Reifen der Antriebsachse in einem "desolaten Zustand" waren. Auf der Lauffläche sowie an den Außenkanten waren bis auf die Karkasse mehrere handflächengroße Stücke herausgebrochen. Die Reifen waren porös und spröde. Die Beamten untersagten sofort die Weiterfahrt. Der Fahrer musste an Ort und Stelle eine Sicherheitsleitung bezahlen, gegen das Unternehmen wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige geschrieben.

Die Reifen des LKW waren beschädigt

Polizei Hamm warnt: Bremsweg verlängert sich durch abgefahrene Reifen

Die Polizei sagt: Schon bei normal abgefahrenen Reifen liegt die Gefahr in der Verlängerung des Bremsweges. Das bedeutet: Je geringer die Profiltiefe der Reifen, desto geringer die Haftung auf dem Asphalt. Beim Bremsen mit abgefahrenen Reifen dauert es daher entsprechend länger, bis das Fahrzeug zum Stehen kommt. Bei nasser Fahrbahn verstärkt sich dieser Effekt, da das Wasser nicht mehr richtig über das Profil von der Reifenoberfläche abgeleitet werden kann. Bei Aquaplaning kann das Fahrzeug sogar unlenkbar werden, sagt die Polizei.

Wer bei Schnee und Glätte mit Sommerreifen unterwegs ist, den kann die Polizei ebenfalls zur Kasse bitten.

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