Museumstag in Hamm: Sarg aus dem alten Ägypten ist wieder da!

Am Hammer Museumstag am 7. Juli ist der Eintritt zu den meisten Ausstellungen wieder frei. Nach 8 (!) Jahren Restaurierung ist nun auch der Kastensarg der ägyptischen Krokodilgott-Tochter "Sat-Sobek" zurück im Gustav-Lübcke-Museum.

Freier Eintritt und Ende von MUSIC!Feel the Beat in Hamm

Am Hammer Museumstag am Sonntag (7.07.) von 10.00 bis 18.00 Uhr haben Erwachsene freien Eintritt zu den Dauerausstellungen inklusive der Ausstellung im S-Flügel und ermäßigten zu der Sonderausstellung im Oberlichtsaal. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben generell freien Eintritt zu allen Ausstellungsbereichen. An diesem Tag endet die außergewöhnliche Ausstellung "MUSIC! Feel the Beat" - seit Oktober vergangenen Jahres ein riesiger Publikumsmagnet. Zur Finissage wartet auf euch ein buntes Programm, das auch die Fußballfreunde anspricht: Es gibt unterhaltsame Kurzgeschichten rund um den Fußball für die Kleinsten, ein Kicker-Turnier und einen DIY Workshop sowie Impulsführungen.

Sarg aus Hamm musste aufwendig restauriert werden

Nach 8 Jahren aufwendiger Restaurierungsarbeiten ist nun auch wieder der Kastensarg der Sat-Sobek zu bestaunen. 2016 hatte der Restaurateur des Museums Schäden am Sarg bemerkt. Zur Instandsetzung wurde er in Kooperation mit dem Cologne Institute of Conservation Sciences nach Köln geschickt. Während er dort über Jahre hinweg restauriert wurde, stand im Museum in Hamm ein Replikat. Jetzt steht das Original wieder in der Ausstellung. Der fast 4.000 Jahre alte Sarg aus dem alten Ägypten ist einer von zwei Särgen im Museum, der aus dem Mittleren Reich stammt (etwa 2.000 bis 1.700 vor Christus). Der jetzt restaurierte Sarg war bereits 1993 vom Museumsverein zur Einweihung des neuen Museumsgebäudes gekauft worden.

Haben Züge im Bahnhof in Hamm den Sarg zerstörit?

Grund für die Schäden am Sarg seien wahrscheinlich die Bewegungen im Museumsgebäude, heißt es, die durch die Nähe zum Bahnhof und zur stark befahrenen Straße. So schwinge das Gustav-Lübcke-Museum besonders stark. Um dem entgegenzuwirken, steht der Sarg jetzt auf einem federnden Podest. Studierende der TH Köln betreuten das Projekt. Im ersten Schritt restaurierte eine Studentin die Farbe des Sargs im Rahmen ihrer Abschlussarbeit und analysierte die verwendeten Materialien. Im zweiten Schritt beschäftigten sich einige Studierende in einem Seminar mit den Schwingungen im Museum. Sie führten vor Ort Messungen durch und bauten danach das Gerüst, auf dem der Sarg jetzt steht.

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