Nach Kopfschuss: Mann aus Hamm verurteilt

Nach dem Kopfschuss in Bockum-Hövel im Oktober 2023 hat das Dortmunder Landgericht ein Urteil gefällt. Ein 20-jähriger Mann aus Hamm wurde wegen versuchten Totschlags zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.

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20-Jähriger aus Hamm wegen versuchten Totschlags verurteilt

Das Dortmunder Landgericht hat am Mittwoch (26.6.) einen 20-jährigen Mann aus Hamm wegen versuchten Totschlags zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Er hatte am 3. Oktober in Bockum-Hövel aus einem fahrenden Auto einer 18-Jährigen in den Kopf geschossen. Vorher hatte es einen Streit auf einer Party in Werne gegeben. Der 20-Jährige hatte während der Fahrt das Schiebedach geöffnet. Dann hatte er sich aufgerichtet und mit einem Kleinkalibergewehr auf das vorausfahrende Auto geschossen. Dort saß die 18-Jährige auf dem Rücksitz. Das Projektil drang in ihren Hinterkopf ein und blieb dort stecken.

Freund des Täters aus Hamm freigesprochen

Mit dem 20-Jährigen saßen noch dessen Zwillingsbruder und ein Freund im Auto. Während der Freund freigesprochen wurde, wurde der Bruder zu einem vierwöchigen Dauerarrest verurteilt. Diesen hat er allerdings bereits verbüßt, weil er nach der Tat mehr als zwei Monate in Untersuchungshaft gesessen hatte.

Ende April hatten wir auf der Lippewelle über den Prozessauftakt berichtet.

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