Neue Erkenntnisse nach Messerangriff auf dem Daberg in Hamm

Eine Frau aus Hamm wurde am Montag von ihrem Ehemann lebensgefährlich verletzt. Ihr Zustand galt lange als kritisch, am Abend konnte sie aber von den Ermittlern vernommen werden.

In der Wegastraße ist nach einem Messerangriff wieder Normalität eingekehrt. Die Ermittlungen gehen dagegen weiter.
© Madeleine Luhmann

Auf dem Daberg hat es am Montag, dem 24. Oktober, gegen 7 Uhr einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Der ermittelnde Staatsanwalt Henner Kruse sagte uns, dass ein 40-jähriger Mann seine gleichaltrige Ehefrau mit zwei Küchenmessern angegriffen und lebensgefährlich verletzt habe. Die Frau konnte sich ins Badezimmer flüchten und um Hilfe rufen, ein Nachbar konnte dann die Polizei alarmieren. Der Mann wurde im Wohnzimmer festgenommen.

Messerangriff in Hamm: Hinweise auf psychische Erkrankung

Entgegen erster Einschätzungen gebe es bei dem tatverdächtigen Ehemann keine Hinweise auf eine psychische Erkrankung. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs mit einem Psychiater, so die Staatsanwaltschaft. Aktuell ist ein Haftbefehl gegen den Mann beantragt, darüber soll der Richter am Dienstag entscheiden. Das Ehepaar hat zwei minderjährige Kinder. Sie wurden mit Drehleitern von der Feuerwehr aus dem Haus geholt.

Opfer geht es wohl besser

Über den genauen Gesundheitszustand konnte Staatsanwalt Henner Kruse am Dienstagmorgen noch nichts sagen. Sie konnte aber nach einer Not-Operation noch am Abend von den Ermittlern vernommen werden, daher gehe es ihr wohl besser, heißt es. Die Kinder der Familie sind derweil bei Verwandten untergebracht.

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