Neue Stolpersteine für Hamm

Die AG Stolpersteine der Friedensschule und das Stadtarchiv haben über mehrere Monate die Biografien der 19 Menschen erforscht.

© Radio Lippewelle Hamm

Am Dienstag (31.Mai) bekommt Hamm weitere 19 Stolpersteine an acht Orten in der Hammer Innenstadt und im Hammer Osten verlegt. Sie erinnern an Menschen, die Opfer der Nationalsozialisten geworden sind. Viele von ihnen waren jüdischen Glauben, andere waren als Sozialdemokraten oder Gewerkschafter im Widerstand. Die Steine erinnern an ihren letzten freiwillig gewählten Wohnort.

Die AG Stolpersteine der Friedensschule und das Stadtarchiv haben über mehrere Monate die Biografien der 19 Menschen aus Hamm erforscht. Dazu gehört die Familie Herzberg mit ihren beiden Kinden Ruth und Rolf junior. Der Vater Dr. Rolf Herzberg hat als Rechsanwalt viele Prozesse vor dem Oberlandesgericht geführt. 1933 wanderte er schließlich mit seiner Familie in die USA aus. Anderen gelang das nicht: zum Beispiel Anna Silberstein aus der Ostenallee, der Hausdame von Kaffeeröstereibesitzer Josef Falk. Sie wurde genau wie Falk selbst in das Ghetto Theresienstadt in Tschechien deportiert und von da aus Ende 1942 ins Vernichtungslager Treblinka in Polen gebracht.

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