Offene Ganztagsschule in Hamm ist Erfolgsmodell

Auf den Schulhöfen in Hamm tobt auch nachmittags immer häufiger das Leben. Denn immer mehr Kinder gegen nachmittags zur Grundschule, in den Offenen Ganztag.

© Radio Lippewelle Hamm

12 Prozent Plus innnerhalb eines Jahres

Mittlerweile sind über 4000 in der OGS, das sind knapp 60 Prozent aller Grundschüler. Das sind nochmal 450 mehr als vor einem Jahr.

Das teilte die Stadt auf unserer Anfrage mit. 50 Kinder stehen auf einer Warteliste. Die Stadt versucht ihnen wenigstens einen Platz in der Übermittagbetreuung anzubieten.

Stadt Hamm übernimmt großen Teil der Personalkosten

Für die Stadt Hamm bedeutet das eine große Anstrengung, auch finanziell. Sie muss neue Räume schaffen, Caterer und Träger organisieren und sie übernimmt auch freiwillig einen großen Teil der Personalkosten- 40 Prozent. Die Betreuungskräfte sind bei Freien Trägern angestellt. Anders als in der Kita gibt es in der OGS keinen festgelegten Personalschlüssel. Das betont Fachbereichsleiter Heiko Sachtleber von der AWO. Die Träger könnten also mehr Kinder pro Betreuungskraft kalkulieren. Das sei aber nicht im Sinne der Qualität.


Bildungsminsterin Feller diskutiert mit Trägern in Hamm

Die Träger fordern stattdessen vom Land mehr Geld für Personal- sagte Elmar Marx, Geschäftsführer der Caritas. Das Land habe den Etat nur um 3 Prozent erhöht, die Kosten seien aber durch die Tarifsteigerungen um 13 Prozent gestiegen. Am Donnerstag, 2.11. wollen Stadt und Träger darüber mit Schulministerin Dorothee Feller in Hamm sprechen. Bei einem Besuch vor zwei Wochen an der Jahnschule in Herringen war sie einer Protestaktion der Träger noch aus dem Weg gegangen.

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