Schützenfest-Saison in Hamm startet

Heute geht's so richtig los mit der Schützenfest-Saison bei uns in Hamm. Besucher müssen sich allerdings darauf einstellen, dass Bratwurst und Bier teurer werden.

© Symbolbild/Pixabay

Dieses Wochenende startet mit den Festen in Osterflierich (Rhynern) und Uentrop-Haaren die Schützenfest-Saison bei uns in Hamm. 31 Feiern gibt es insgesamt bis Mitte September - und trotz der harten Corona-Zeit sind die Mitgliederzahlen in den Vereinen auch ziemlich konstant geblieben. "Wir freuen uns total - auch darüber, dass Corona jetzt wirklich keine Rolle mehr spielen wird. Eigentlich muss nur noch das Wetter mitspielen", sagte uns der 1. Vorsitzende vom Stadtverband der Hammer Schützenvereine René Kiese.

Highlight-Schützenfest in Hamm-Pelkum

Der erste Vogel fällt schon heute Abend (Freitag) - und zwar traditionell in Osterflierich. Danach folgen alle anderen Hammer Vereine bis auf Lerche-Rottum-Derne: Da wird turnusmäßig erst 2024 wieder ein eigenes Schützenfest gefeiert. Ein ganz besonderes Highlight wird diesmal wohl das Schützenfest in Pelkum. Der Verein feiert als erster in Hamm 200-jähriges Jubiläum: am Wochenende vom 30. Juni bis 2. Juli. Der große Jubiläumsumzug mit ganz vielen Gastvereinen soll am Samstag, 1. Juli, stattfinden.

Avantgarde in Berge/Weetfeld/Freiske feiert auch runden Geburtstag

Aber auch der Nachwuchs der Hammer Schützen feiert dieses Jahr einen besonderen runden Geburtstag. Die Avantgarde des Schützenvereins Berge, Weetfeld, Freiske wird 100 Jahre alt. Dafür gibt es Anfang August einen großen Sternmarsch mit befreundeten Gastvereinen. Zu dieser Zeit feiert auch der Gesamtverein sein Schützenfest.

Gestiegene Kosten machen den Schützenvereinen das Leben schwer

Einen kleinen Haken gibt es dieses Jahr aber doch: Inflation, Energiekrise und Co. machen sich nämlich auch auf den Hammer Schützenfesten bemerkbar, sagt René Kiese: "Das fängt schon beim Personal für die Festwirte und die Zeltverleiher an. Das fehlt an vielen Stellen, was natürlich die Preise steigen lässt. Und auch das Bier und die Verpflegung sind im Einkauf deutlich teurer geworden. Da werden wir gezwungen sein, das teilweise an die Besucher weiterzugeben." Darüber machten sich die Vereine schon ihre Gedanken. "Kann es sich überhaupt noch jeder leisten, drei Tage aufs Schützenfest zu gehen und da zu essen und zu trinken? Oder suchen sich die Leute dann den Haupttag aus und das war's? Wir sind sehr gespannt - und hoffen natürlich auf volle Plätze und Zelte", so Kiese im Lippewelle-Gespräch.