Speedweek in Hamm: So sucht die Polizei ihre Blitzerstellen

Mit der Speedweek will die Polizei in Nordrhein-Westfalen in dieser Woche einen Schwerpunkt auf die Geschwindigkeitskontrollen legen. Auch die Hammer Polizei macht mit. Dabei stehen bestimmte Stellen im Fokus.

© Jesse / Radio Lippewelle Hamm

Polizei kontrolliert Tempo auf Straßen in Hamm

In Hamm läuft in dieser Woche mit der Speedweek eine Aktionswoche, in der die Polizei besonders die Geschwindigkeit von Autofahrern in Blick hat. Hintergrund ist, dass überhöhtes Tempo weiter zu den Hauptursachen für Unfälle gilt. Die Hammer Polizei folgt daher dem landesweiten Aufruf und kontrolliert verstärkt auf unseren Straßen. Dabei habe man vor allem die Situation vor Kitas sowie Unfallschwerpunkte in Hamm im Blick, so ein Polizeisprecher.

Polizei in Hamm setzt bei Blitzern auf Überraschungseffekt

Bei der Wahl ihrer Blitzerstandorte stimmt sich die Polizei in Hamm auch mit der Stadtverwaltung ab, die mit eigenen Anlagen die Geschwindigkeit auf den Straßen kontrolliert. Man wolle damit verhindern, dass nicht plötzlich zwei Blitzer in kurzem Abstand aufgebaut werden. Im Vordergrund ständen keine finanziellen Interessen, sondern die Verkehrssicherheit, so der Polizeisprecher. Um möglichst effektiv zu sein und das Tempo auf den Straßen langfristig zu senken, setze man aber auch auf einen Überraschungseffekt, damit die Blitzeraktionen nicht berechenbar werden, heißt es.

Menschen in Hamm können Blitzerstandorte vorschlagen

Auf der Lippewelle haben sich in dieser Woche viele Hörer gemeldet, die einen Blitzerstandort vorschlagen wollten, weil viele Autofahrer oft bei ihnen vor der Haustür zu schnell unterwegs sind. Aber auch außerhalb der Speedweek zeigt sich die Hammer Polizei offen für Vorschläge aus der Bevölkerung. Man bekomme oft Hinweise von Bürgern, die Blitzerstandorte vorschlagen wollen, heißt es. Die Polizei prüfe dann, ob diese Orte bereits auffällig geworden sind und ob sich ein Einsatz an dieser Stelle lohne. Hinweise nehme man per Mail unter poststelle.hamm@polizei.nrw.de entgegen.

Warnungen vor Blitzern in Hamm: Apps und Radarsensoren verboten

Um gar nicht erst in die Radarfalle zu tappen, sichern sich einige Autofahrer in Hamm mit extra Apps ab, die vor aufgestellten Blitzern warnen können. Diese sind allerdings gesetzlich verboten. Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe dürfen sie nicht einmal vom Beifahrer benutzt werden. Sollte ein Autofahrer in Hamm einen Radarsensor bei sich haben, kann dieser von der Polizei beschlagnahmt werden. Wer dagegen verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einem Bußgeld von 75 Euro und einem Punkt rechnen.

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