Stadt Hamm kann Straßen für Elterntaxis sperren

Die Stadt Hamm hat eine neue Möglichkeit, gegen Elterntaxis vorzugehen: Sie kann vor Schulen zu bestimmten Tageszeiten Straßen absperren. Das erlaubt das Land Nordrhein-Westfalen jetzt. 

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Straßensperrungen sollen Unfälle vor Schulen vermeiden

Für Eltern könnte es schwieriger werden, ihre Kinder mit dem Auto direkt vor der Schule abzusetzen: Die Stadt Hamm darf ab sofort vor Schulen zu bestimmten Tageszeiten Straßen absperren. Das erlaubt das Land Nordrhein-Westfalen den Kommunen. Dadurch sollen Kinder vor Unfällen geschützt werden. Gleichzeitig soll verhindert werden, dass Eltern massenweise Kinder mit dem Auto direkt bis zum Schulhof fahren. Die Stadt geht davon aus, dass einige Schulen Interesse an den Sperrungen haben werden, das sagte uns ein Sprecher. Die Stadt will jetzt prüfen, welche rechtlichen und sonstigen Schritte erforderlich sind, um Abschnitte vor Schulen entsprechend zu sperren. Das Thema soll außerdem in die „Dienstbesprechung Verkehr“ mit Polizei und Ordnungsdienst aufgenommen werden.

Maßnahmen gegen Elterntaxis an einigen Schulen in Hamm

Bislang konnte die Stadt an den Schulen in Hamm zum Beispiel Elterntaxi-Haltestellen einrichten. Die gibt es unter anderem schon an der Kappenbuschschule und der Schillerschule. An der Josefschule und an der Geistschule werde zudem gerade die Einrichtung solcher Haltestellen geprüft, so die Stadt. Darüber hinaus wurden an einigen Schulen so genannte "Walking-Bus-Angebote" umgesetzt, bei denen die Schüler als Gruppe gemeinsam einen Teil des Weges zu Fuß gehen.

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