Stadt Hamm will Büroflächen besser vermarkten

In Hamm gibt es viele Büros - und nur wenig Leerstand auf den Bestandsflächen. Trotzdem gibt es noch Luft nach oben. Bei der Messe "Expo Real" in München will die Stadt diesmal für Hamm als Investitionsstandort vor allem mit attraktiven Büros in guten Lagen werben.

Ein Großraumbüro mit leeren Stühlen und Schreibtischen. Im Hintergrund unterhalten sich nur zwei Menschen.
© Symbolbild/Pixabay

Studie: Hamm hat Potenzial beim Büromarkt

Attraktiven Büros in guten Lagen in Hamm haben Schlüsselfunktion, wenn es darum geht, Arbeitsplätze zu schaffen. Damit möchte die Stadt künftig noch mehr Firmen auch von außerhalb anwerben - unter anderem, indem sie auf der Immobilienmesse Expo Real ab dem 4.Oktober in München wirbt.

Der Dienstleistungssektor in Hamm expandiere und damit würden auch Büroflächen mehr nachgefragt, betont die Stadt. Sie hat jetzt den ersten ausführlichen "Büromarktbericht" vorgelegt. Erstellt hat ihn das spezialisierte Büro "bulwiengesa" im Auftrag der Hammer Wirtschaftsagentur IMPULS. Demnach gibt es in Hamm Büroflächen auf insgesamt 528.000 Quadratmetern (das entspricht 25 Mal der Verkaufsfläche vom Allee Center). Davon seien 71 Prozent in gutem oder sehr gutem Zustand. Und die Leerstandsquote sei mit 1,9 Prozent sehr gering.

Nachfrage nach hochwertigen Büros steigt auch in Hamm

Dem gegenüber stehen 25.000 Bürobeschäftigte in Hamm. Ihr Anteil und damit die Nachfrage nach Räumen werde aber weiter steigen, sagt die Stadt. Wichtig sei, dass diese Räume gewisse Standards erfüllen. Denn seit Corona und mit mehr Homeoffice seien auch die Ansprüche an Büroflächen in Bezug auf Gestaltung, Erreichbarkeit und Nachhaltigkeit gestiegen.

Die Tatsache, dass der Leerstand in Hamm aktuell niedrig ist, solle auch kein Hindernis für neue Büroflächen sein. Die Stadt betont, man habe Potenzialflächen für Bürogebäude in innerstädtischer Lage und in den Bezirken ausgemacht, die zum Teil auch kurzfristig verfügbar seien.

Hamm bietet gute Anbindung an die Bahn

Welche Vorteile Hamm generell als Standort bietet, erläuterte IMPULS-Geschäftsführer Pascal Ledune im Lippewelle-Gespräch: Er nannte unter anderem die gute Anbindung an die Bahn mit ICE-Anschluss und Deutschlandtakt. Hinzu komme der neue Haltepunkt im Bezirk Westtünnen und der geplante Anschluss an die S-Bahn ins Ruhrgebiet.

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