Stadt Hamm will Hitzeaktionsplan bis Ende 2025 vorstellen

An Hitzewellen müssen wir uns auch in Deutschland immer mehr einstellen, als Folge des Klimawandels. Um so wichtiger ist der Hitzeschutz. Dabei hapert es aber immer noch- auch bei in Hamm.


Hitze macht krank

Hitze kann richtig gefährlich werden, vor allem für ganz junge und alte Menschen- aber auch für jeden anderen. U.a. steigt der Blutdruck und damit die Gefahr von Infarkten. Auch ist inzwischen bekannt, dass sich Hitze merkbar auf die Hirnleistungen auswirkt. Menschen müssen also vor Hitze möglichst geschützt werden. Hitzeaktionspläne sind aber in vielen Städten trotz viel Planung bisher kaum umgesetzt. In Hamm arbeiten Umweltamt und Gesundheitsamt seit Juli gemeinsam mit zwei Unternehmen am Hitzeaktionsplan, heißt es von der Stadt auf unsere Nachfrage. Während der Hitzeaktionsplan erstellt wird, gebe es verschiedene Beteiligungsformate wie Umfragen, Informationsveranstaltungen und Workshops. Es gibt z.B. eine Temperaturmessaktion, an der sich Hammer mit eigenen Thermometern beteiligen, und die noch bis September läuft. Ende 2025 soll der Hitzeaktionsplan vorgestellt und vom Rat verabschiedet werden.

Stadt Hamm hat Infos gebündelt

Unter www.hamm.de/hitze sind bereits Tipps und weiterführende Informationen zusammengestellt. Die Klima-Standards für neue Bebauungspläne in Hamm berücksichtigen ebenfalls das Thema Hitze, z.B. durch Begrünung oder Frischluftschneisen. Auch der Aktionsmonat „Nachhaltig durch den September“ greife das Thema bei Stadtspaziergängen auf, da geht es u.a. um hitzeresistente Stadtbäume und das Aufheizen in der Innenstadt. Als ein konkretes Angebot will die Stadt in den nächsten Wochen einen Trinkwasserbrunnen im öffentlichen Raum installieren. Das fordern Politiker seit langem, auch die EU will kostenlosen Zugang zu Wasser in der Stadt. Ein Trinkbrunnen auf dem Lutherplatz war immer wieder von Vandalen zerstört worden.



Dortmund und Bielefeld gehen voran

In Nordrhein-Westfalen setzen laut Gesundheitsministerium bisher nur zwei Kommunen einen Hitzeaktionsplan um. Entsprechende Pläne befänden sich derzeit in Köln und im Kreis Kleve in der Umsetzung, hieß es aus dem Ministerium. In Dortmund und Bielefeld gebe es derweil fertig beschlossene Hitzeaktionspläne, die dadurch nun künftig auch umgesetzt werden können.

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