Unternehmen in Hamm stark von GDL-Streik betroffen

Nicht nur Pendler, sondern auch Betriebe in Hamm leiden derzeit unter dem mehrtägigen Streik der Lokführergesellschaft GDL. Die Unternehmen müssen jetzt umplanen.

Symbolbild Güterzug
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Abläufe in Unternehmen in Hamm durch Streik ausgebremst

Unternehmen in Hamm ärgern sich über den sechstägigen Streik der Lokführer. Der betrifft nicht nur den Personen-, sondern auch den Güterverkehr - und damit viele Betriebe. Vor allem in der Chemie- und Stahlindustrie kommen die Rohstoffe oft über die Schiene, sagt Volker Verch, Geschäftsführer des Unternehmensverbandes Westfalen-Mitte. Wegen des Streiks stehe jetzt die Produktion in einigen Betrieben fast still, in anderen seien die Abläufe stark verlangsamt. Wenn möglich, würden die Unternehmen auf den Transport über die Straße ausweichen, so Verch. Dort sei es aber aktuell besonders voll, weil auch viele Pendler aufs Auto umsteigen. Am Wochenende sind zusätzlich viele Fußball-Fans vom Streik betroffen.

Kein Verständnis für mehrtägigen Streik in Hamm

Für den sechstägigen Streik der GDL hat Verch kein Verständnis. Es sei nicht verhältnismäßig, das Land mehrere Tage am Stück lahmzulegen. 

"Man kann solche langen Streiks, die so massive Auswirkungen sowohl auf den Güterverkehr als auch auf den Personenverkehr haben, nicht durchführen, wenn man vorher nicht entsprechend verhandelt hat." - Volker Verch, Geschäftsführer des Unternehmensverbandes Westfalen-Mitte

Hafen in Hamm spürt keine Auswirkungen

Von den Stadtwerken heißt es auf Lippewelle-Anfrage, dass im Hafen keine Probleme bekannt sind. Sprecherin Cornelia Helm:

"Die Transporte über unsere Hafenbahn laufen normal weiter. Die Versorgung der Anlieger läuft auch hauptsächlich über den Wasserweg."

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