Verbraucherzentrale in Hamm hilft bei Betrügereien

Die Verbraucherzentrale hat im vergangenen Jahr viel zu tun gehabt mit gestörten Lieferketten und bereits bezahltem Geld.

Beratung zu Kaufrecht in Hamm

Krisenzeiten sorgen für Lieferengpässe und rufen damit auch Betrüger auf den Plan. Das wurde deutlich bei der Jahresbilanz 2022 der Verbraucherzentrale in Hamm. Es wurde dort sehr häufig beim Thema Kaufrecht Hilfe gesucht, sagte uns die Leiterin Anne Schulze Wintzler. Egal ob E-Bikes, elektronische Geräte oder Möbel: Die weltweit gestörten Lieferketten hätten 2022 zu teils langen Wartezeiten auf bestellte Waren geführt. Der Frust war vor allem groß, wenn schon Vorkasse geleistet wurde, heißt es. Geholfen wurde dabei, von Verträgen zurückzutreten oder Geld zurückzuholen.

Fakeshop-Finder hilft auch in Hamm

Knappe Dinge wurden in täuschend echt aussehenden Fakeshops angeboten: dort gab es Brennholz, Generatoren und Solaranlagen, aber auch Gaming-Zubehör oder Haushaltsgeräte zu scheinbar unschlagbaren Preisen. Hier gab es in der Regel schon bezahltes Geld nicht wieder, so Schulze Wintzler - aber mit dem Online-Tool Fakeshop-Finder wurde 2022 ein nützliches Werkzeug geschaffen, um vorab die Seriosität von Shops zu prüfen.

Rund 3.200 Rechtsberatungen in Hamm

Die Beratungskräfte halfen neben ohnehin bestehenden Problemen z.B. auch noch bei untergeschobenen Verträgen oder Ärger mit Telekommunikationsunternehmen. Es gab in 2022 rund 3.200 Rechtsberatungen und -vertretungen, die meistens erfolgreich die berechtigten Ansprüche von Ratsuchenden umgesetzt hätten, so die Verbraucherzentrale. Angesichts der großen Nachfrage sei es besonders erfreulich und wichtig,dass die Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung der Beratungsstelledurch eine Stellenaufstockung um 10 Stunden verstärkt wurde. Zugleich wurde das Angebot zur Energiehilfe in 2022 endgültig und dauerhaft gesichert

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