Wahlhelfer werden mit Hammer Karte entlohnt

Die Wahlhelfer in Hamm bekommen zusätzlich zu ihrer "Entlohnung" vom Bund diesmal von der Stadt eine "Hammer Karte".

Ein Stimmzettel in einem Umschlag wird in eine Wahlurne eingeworfen.
© dpa

In dieser Woche haben in Hamm rund 1.200 Wahlhelfer Schreiben von der Stadt bekommen. Sie haben sich für die Bundestagswahl am 26 September freiwillig gemeldet oder waren bei zurückliegenden Wahlen im Einsatz. Der Linken gefällt nicht, wie der Einsatz diesmal belohnt werden soll. Die Wahhelfer bekommen 25 Euro "Erfrischungsgeld" vom Bund, Vorsitzende 35 Euro. Diesen Betrag stockt die Stadt Hamm auf, in diesem Jahr aber nicht in bar, sondern mit einer "Hammer Karte" für örtliche Geschäfte im Wert von 15 Euro. So sollen die von Corona betroffenen lokalen Einzelhändler und Gastronomen gezielt unterstützt werden. Die Linke kritisiert das. Die Auswahl der teilnehmenden Unternehmen sei überschaubar, nur wenige kämen aus den Stadtbezirken. Das käme einer Kürzung der Entschädigung gleich, beschwerten sich auch einige Wahlhelfer.

Wahlhelfer werden befragt

Neu ist in diesem Jahr, dass dem Anschreiben eine Umfrage beiliegt, die die Stadt in Kooperation mit der Hochschule Hamm-Lippstadt erstellt hat. Dabei sollen anonym beispielsweise die Einstellung zur Bedeutung von Wahlen oder zur Mitarbeit im Wahlvorstand abgefragt werden, um künftig vor allem auch junge Menschen für das Amt zu gewinnen.

Weitere Meldungen