Weniger Straftaten in Hamm

Auch im Jahr 2021 sind die Straftaten in Hamm weiter zurückgegangen. Die Zahl der Gewalttaten hat allerdings zugenommen.

© Polizei Hamm

Die Zahl der Straftaten ist in Hamm erneut zurückgegangen. Die Polizei ermittelte im vergangenen Jahr in rund 14.700 Fällen - der größten Anteil davon waren Diebstähle. Das geht aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik für unsere Stadt hervor. Aufgeklärt werden konnte mehr als die Hälfte der Fälle, damit liegt Hamm sogar über dem NRW-Trend.

Eine negative Entwicklung gibt es allerding bei den Gewaltdelikten - so gab es 2021 rund 50 gefährliche und schwere Körperverletzungen im öffentlichen Raum mehr als im Vorjahr. Das sei eine beunruhigende Entwicklung, sagte Polizeipräsident Thomas Kubera. Er wolle weiterhin alles daran setzen, dass sich die Hammer in ihrer Stadt sicher fühlen können.

Meistbegangene Straftat in Hamm: Diebstahl

Rund 5.700 Mal schlugen Diebe im vergangenen Jahr in Hamm zu. Dabei erbeuteten sie rund 4,2 Millionen Euro. Wohnungseinbrüche machten dabei nur einen geringen Anteil aus. Ihre Aufklärung sei der Polizei aber sehr wichtig, weil sich jeder Hammer sicher fühlen soll, sagte Polizeipräsident Thomas Kubera. 173 Einbrüche wurden der Polizei gemeldet. Bei mehr als der Hälfte (93) blieb es aber beim Versuch - dank aufmerksamer Nachbarn und guter Sicherheitssysteme.

© Radio Lippewelle Hamm

Gewalttaten in Hamm haben zugenommen

Besonders die Zahl der gefährlichen und schweren Körperverletzungen im öffentlichen Raum ist deutlich angestiegen. Die Hammer Polizei ermittelte da 2021 in 180 Fällen. 2020 waren es noch 131 Fälle. Die Zahl der leichten Körperverletztungen ging dagegen zurück. Die meisten Gewaltverbrechen passieren nach Angaben der Polizei in Hamm Mitte. In rund 80 Prozent der Fälle gelingt es der Polizei die Täter zu schnappen.

Mehr Gewalt gegenüber Polizei und Feuerwehr

Eine negative Entwicklung gibt es auch bei den Angriffen auf Polizeibeamte und andere Amtsträger wie Feuerwehr oder Ordnungsamtmitarbeiter. So hat sich die Zahl der Fälle in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. 184 Beamte wurden nach Angaben der Polizei im vergangenen Jahr angegangen. Beleidigungen sind dabei nicht inbegriffen.

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