2.600 Eigentümer in Hamm legen Einspruch ein

Noch immer haben nicht alle Grundstücksbesitzer in Hamm ihre Grundsteuererklärungen abgegeben. Laut Oberfinanzdirektion sind 86.500 Erklärungen eingegangen. Das sind rund 94 Prozent. Das entspricht dem Durchschnitt in NRW.

Der Haupteingang des Hammer Finanzamtes
© Radio Lippewelle Hamm

Finanzamt schätzt Steuergrundlagen

Wird die Grundsteuererklärung nicht abgegeben, werden die Finanzämter die Besteuerungsgrundlagen schätzen. Eine Schätzung vom Finanzamt entbinde nicht von der Pflicht zur Abgabe der Erklärung. Bis Ende März haben rund 2600 Eigentümer in Hamm Einspruch gegen ihren Bescheid eingelegt, das entspricht knapp 5 Prozent.

Gemeinden bestimmen die Höhe der Grundsteuer

Wer die Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts abgegeben hat, erhält vom Finanzamt den Grundsteuerwert- sowie den Grundsteuermessbescheid. Der festgestellte Grundsteuerwert hat noch keine Aussagekraft über die zu zahlende Grundsteuer ab 2025. Die Kommunen setzen ab 2024 zunächst die neuen Hebesätze fest und berechnen mit diesen und den Grundsteuermessbeträgen die zu zahlende Grundsteuer. Grundsteuerzahlungen nach neuem Recht sind ab dem 1. Januar 2025 zu leisten.

Grundsteuer in Hamm gehört zu den höchsten in Deutschland

Bis Mitte nächsten Jahres werde die Finanzverwaltung die Gemeinden informieren, welche Hebesätze angemessen sind, um eine aufkommensneutrale Grundsteuer zu erheben. So werde klar, ob die Kommune mit den Hebesätzen Steuern senkt, erhöht oder gleich gelassen hat. Die Gemeinden sind aber frei, darüber zu entscheiden, wie hoch die Messzahl ausfällt. Hamm gehört mit einer Messzahl von 600 bei der Gewerbesteuer bisher zu den teureren Städten in Deutschland.

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