Apotheken in Hamm protestieren für bessere Bedingungen

In Hamm könnte es heute stellenweise schwierig werden, Medikamente zu bekommen. Die Apotheken nehmen an einer bundesweiten Protestaktion teil.

Apotheken in Hamm am Mittwoch teilweise geschlossen

Am Mittwoch beteiligen sich auch Apotheken in Hamm wieder an Protestaktionen. Gezielt sei dieser Tag ausgesucht werden, sagte uns der Hammer Apotheker Martin Schwarzer, der sich im Apothekerverband engagiert. Hintergrund sei, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sich per Video auf dem Deutschen Apothekertag in Düsseldorf zuschaltet. Viele werden live den Auftritt des Ministers mitverfolgen. Es gehe um die Existenzsorgen der Betriebe, vor allem aber auch um die Sicherung der flächendeckenden Versorgung der Menschen im Land, so Schwarzer. Mit stundenweisen Schließungen wolle man ein Zeichen setzen.

Vergütung für Apotheken in Hamm nicht ausreichend

Die Vergütung, die eine Apotheke pro abgegebener verschriebener Arzneimittelverpackung bekomme, sei nicht mehr ausreichend. Ein Drittel der Apotheken sei gefährdet, ins Defizit zu rutschen. Zehn Prozent seien es schon. Von Lauterbach erhoffe man sich Lösungen zur massiven Bürokratie und ungerechtfertigten Forderungen der Krankenkassen, heißt es.

Lieferengpässe bei Medikamenten in Hamm

Bereits im Juni gab es einen Protesttag in Hammer Apotheken, um auf die angespannte Situation aufmerksam zu machen. Denn Medikamente, besonders für Kinder, sind zurzeit kaum zu bekommen. Der Gesundheitsminister hat bereits angekündigt, die Bedingungen für Apotheken verbessern zu wollen.

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