Baustellen-Chaos in Hamm: Das sagt die Stadt

Viele Autofahrer regen sich aktuell über die vielen Baustellen auf Hamms Straßen auf. Die Stadt Hamm sagt: Einschränkungen lassen sich nicht verhindern - denn es muss einiges nachgeholt werden.

© Radio Lippewelle Hamm

Baustellen sind laut Stadt Hamm eng untereinander abgestimmt

In Hamm gibt es zurzeit besonders viele Baustellen. Die Stadt saniert an mehreren Stellen den Asphalt, baut neue Radwege und Ampeln. Dazu kommen Baustellen von Lippeverband und Stadtwerken. Für Autofahrer in Hamm bedeutet das: Sie müssen zum Teil große Umleitungen fahren und stehen mehr im Stau als sonst. "Natürlich sind die derzeitigen Baustellen mit Einschränkungen für die Autofahrer verbunden", heißt es von der Stadt Hamm auf Lippewelle-Anfrage. Das lasse sich bei Straßensanierungsmaßnahmen auch nicht verhindern. Trotzdem werde darauf geachtet, dass wichtige Hauptachsen befahrbar bleiben, so die Stadt. Die einzelnen Baustellen seien untereinander eng abgestimmt. Die Bauarbeiten an der Fährstraße sind daher zum Beispiel erst gestartet, als die Adenauerallee fertiggestellt war.

Baumaßnahmen in den Sommerferien in Hamm bieten sich an

Dass es im Moment so viele Baustellen gleichzeitig gibt, hat mehrere Gründe. Einerseits haben sich einfach viele Projekte angetaut, die abgearbeitet werden müssen.

"Es stimmt, dass derzeit viele Baustellen parallel bzw. kurz nacheinander laufen. Dies lässt sich allerdings nicht vermeiden, wenn wir den vorhandenen Investitionsstau unserer Infrastruktur abbauen und die Straßen langfristig sanieren wollen." - Tom Herberg, Pressesprecher der Stadt

Außerdem bieten sich die Sommerferien laut Stadt für Baumaßnahmen an: Denn in den Ferien gibt es weniger Verkehr - und damit fallen auch die möglichen Beeinträchtigungen geringer aus, es gibt weniger Staus. Zudem gibt es im Sommer deutlich seltener schlechtes Wetter, das die Bauarbeiten verzögern könnte.

Stadt Hamm will mehr Verständnis für Bauarbeiten schaffen

Die Stadt will in Zukunft besser über Baustellen informieren und mehr Verständnis dafür wecken, das hat sie Ende Juni bekannt gegeben. Deswegen hat sie eine Marketingagentur beauftragt. Sie soll ein einheitliches Gesamtkonzept für die Baustellen der nächsten zwei Jahre entwickeln, zusammen mit der städtischen Pressestelle und der IMPULS. Informiert werden soll über Bauschilder, Bauzaunbanner, Infotafeln, digitale oder Printmedien. Hier laufen derzeit noch Abstimmungen, zeitnah werden aber die ersten Ergebnisse dazu veröffentlicht, heißt es von der Stadt auf Lippewelle-Nachfrage.

Wilhelmstraße und Kleine Alleestraße sind bald wieder frei

Eine gute Nachricht gibt es in Sachen Baustellen noch von der Wilhelmstraße und Kleine Alleestraße. Da erneuert die Stadt die Asphaltdeckschicht, ist damit aber fast fertig. Ab Samstag (3.8.) ist dort laut Stadt wieder freie Fahrt. 

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