Die Sandbochumer Heide in Hamm wird nass

In der Sandbochumer Heide in Hamm wird Regenwasser im Wald und das Gelände möglichst nass gehalten.

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Grabenverschlüsse in Hamm

Zusammen mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) als Eigentümer kümmert sich die Stadt seit dem letzten Jahr darum, das Waldgebiet in der Sandbochumer Heide feucht bzw. nass zu halten. Mehr als 200 Entwässerungsgräben sind dafür bereits verschlossen worden. Dazu kommt der Einbau von Stauen und Dämmen. So soll das Regenwasser im Wald gehalten werden. Nun zeigen auch die von der Stadt initiierten Grabenverschlüsse erste Erfolge, hieß es bei einem Vor-Ort-Termin der Projektpartner.

Mehr Wasser in Hamm

In diesem Frühjahr führen einige kleine Gewässer wieder deutlich mehr Wasser, so die Stadt. Das Ganze sei sozusagen optimiert worden durch den vielen Regen seit Jahresbeginn. So werde der Wald für kommende Trockenperioden gestärkt. Auch die Schwammfunktion des Waldes soll durch die Maßnahmen verbessert bzw. erhalten werden. Das sei wichtig, da der Klimawandel die Standortbedingungen verändert habe und nun vor allem Waldbäume in trockenen heißen Sommern in Stress geraten. Das Regenwasser lief bislang durch das Grabensystem oberflächlich ab, statt langsam zu versickern und stand damit nicht bzw. nur kurzfristig den Bäumen zur Verfügung. Wenn das Wasser im Wald gehalten wird, fördere das auch den Artenreichtum.

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