Erlebensraum Lippeaue in Hamm soll bald fertig sein

In einem Monat (am 17. Juni) möchte die Stadt Hamm den Erlebensraum Lippeaue mit einem großen Familienfest einweihen. Dafür laufen jetzt die letzten Arbeiten.

© Stadt Hamm / 3dpixel company Daniel Britsch

Arbeiten an Wegen und Attraktionen im Erlebensraum Lippeaue

Aktuell sieht es gerade rund um die Münsterstraße noch sehr nach Baustelle aus. Das soll sich aber spätestens in den nächsten Wochen ändern. Laut Stadt fehlt nicht mehr viel, dann ist der Erlebensraum Lippeaue fertig für die Eröffnungsfeier. 


Baustelle an der Münsterstraße läuft noch eine Weile

Außerdem soll der Eingangsbereich des Erlebensraums an der Münsterstraße einen neuen, hellen Farbasphalt bekommen: Die Arbeiten sollen zeitnah starten, sobald das Wetter besser ist. Der Asphalt sei nämlich witterungsempfindlich, so die Stadt.

Unterm Strich gehe man also davon aus, dass zum Stichtag 17. Juni das allermeiste geschafft sei - nach fünf Jahren Bauzeit. Ziel des Projekts "Erlebensraum Lippeaue" ist es, Hamm ans Wasser zu holen - nachdem die Pläne für den Lippesee nach einem Bürgerentscheid gestoppt worden sind. Später gibt es zum Beispiel einen "Lippestrand" mit Einstieg für Kanuten. Da wird auch das Baden geduldet.


Jetzt schon für Führungen durch den Erlebensraum anmelden

Besonders das Familienfest zur Einweihung des Erlebensraums soll ein echtes Highlight im Hammer Veranstaltungskalender werden. Schauplatz ist der zentrale Auenpark zwischen Münsterstraße und Kläranlage Mattenbecke. Die Stadt rechne mit 8.000 Besuchern, hieß es bei einer Infoveranstaltung für Vereine. Sie sollen sich bei der Eröffnung präsentieren.Aber auch Führungen wird es am 17. Juni geben: und für die könnt ihr euch jetzt schon anmelden (kostenlos). Treffpunkt für die etwa 45 Minuten langen Exkursionen ist jeweils der Informationsstand des Umweltamtes auf dem Deichkronenweg. Eine Ausnahme ist die Führung "Tierisches Abenteuer für Groß und Klein" um 16 Uhr: Sie startet am Parkplatz vom Ruderclub. 


Folgende Exkursionen werden angeboten


Der Auenpark – mehr als Spiel und Spaß


Knapp 15 Hektar groß ist der neue Auenpark im Zentrum von Hamm. Besucherinnen und Besucher können verschiedenen Sport- und Freizeitaktivitäten nachgehen, sich erholen und die Natur erleben. Er lässt aber nicht nur die Herzen der Besucher und Besucherinnen höherschlagen: Oberstes Ziel ist, einen auentypischen Naturraum für Tiere und Pflanzen zu entwickeln. Jessica Dieckmann, Mitarbeiterin des Umweltamtes, erläutert Ihnen während eines Rundgangs das Konzept dieser besonderen, naturnahen Freizeitfläche.


Bitte festes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung anziehen. Der Weg ist nicht barrierefrei.


Termin: Samstag, 17.06.2022, 13:00 Uhr


Dauer: ca. 45 Minuten


Treffpunkt: Informationsstand des Umweltamtes auf dem Deichkronenweg


Klima (er)leben


Welche positiven Auswirkungen hat die Umgestaltung der Lippe für alle, die in der Stadt leben? Was hat die Umgestaltung mit Hitze und Starkregen zu tun, die in den kommenden Jahren häufiger auftreten werden? Begleitet von Wilma Großmaas, Klimafolgenanpassungsmanagerin der Stadt Hamm, erfahren Sie, was den Erlebensraum so besonders macht und wie der Klimawandel das Leben in der Stadt verändern wird.


Termin: Samstag, 17.06.2022, 14:00 Uhr


Dauer: ca. 45 Minuten


Treffpunkt: Informationsstand des Umweltamtes auf dem Deichkronenweg


 Naturnah unterwegs in der Lippeaue


Vera Thiede, Mitarbeiterin des Umweltamtes, erklärt Ihnen während des Rundgangs das Konzept des neuen Wegesystems und der naturnahen Bewirtschaftung der Auenflächen: Neue Fuß- und Radwegeverbindungen führen durch die Aue, außerdem machen Lehrpfade und Aussichtspunkte die Natur „erlebbar“. Lernen Sie die von Ackerfläche in Grünland umgewandelten Flächen und ihre neuen behornten Bewohner und Bewohnerinnen kennen, denn durch gezielte wasserbauliche und naturschutzfachliche Maßnahmen wurden im Projektgebiet die Auenflächen naturnah umgestaltet.


Bitte festes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung anziehen. Der Weg ist nicht barrierefrei.


Termin: Samstag, 17.06.2022, 15:00 Uhr


Dauer: ca. 45 Minuten


Treffpunkt: Informationsstand des Umweltamtes auf dem Deichkronenweg


Tierisches Abenteuer für Groß und Klein


Wer ernährt sich vegetarisch, lebt in einer Burg und hat immer eine Kelle dabei? Wem die Antwort nicht sofort einfällt, ist bei der Führung von Jonas Köhn, dem Ranger der Stadt Hamm, genau richtig. Hier lernen Sie alles über den Biber, welche Rolle er für unsere Umwelt spielt und können ihm sogar hautnah begegnen. Auch weniger wilden Tieren statten Sie einen Besuch ab: Pinzgauer-Rindern, Fleckvieh und Schottischen Hochlandrindern. Erfahren Sie, warum die Tiere in der Lippeaue von Frühjahr bis Winteranfang auf den Weiden stehen und welchen positiven Einfluss das auf die Natur hat.


Ob alt oder jung – die Führung ist für alle Altersgruppen geeignet.


Termin: Samstag, 17.06.2022, 16:00 Uhr


Dauer: ca. 45 Minuten


Treffpunkt: Parkplatz am Ruderclub


Für die kleinen Gäste ist auch etwas dabei:


Wer wohnt in der Lippe?


Wir erkunden, wer und was den Erlebensraum Zuhause nennt. Mit Keschern und Lupe entdecken, beobachten und bestimmen wir gemeinsam die Bewohnerinnen und Bewohner der Lippe. So manch ein erstaunliches Tier verrät uns sogar, wie „sauber“ der Fluss ist. Die Aktion ist für Kindern ab 6 Jahren geeignet. Kinder forschen zusammen mit einer Begleitperson und Nicole Denker, Mitarbeiterin im Umweltamt.


Bitte wetterangepasste Kleidung und festes, wasserdichtes Schuhwerk (am besten Gummistiefel) anziehen. Vielleicht ist es so warm, dass wir auf Schuhe verzichten können bzw. „Wassersandalen“ reichen. Bestimmungs- und Fangmaterial bringt das Umweltamt mit.


Termin: Samstag, 17.06.2022, 13:30 und 15:30 Uhr


Dauer: je ca. 45 Minuten


Treffpunkt: Informationsstand des Umweltamtes auf dem Deichkronenweg

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Bis Donnerstag, 15. Juni könnt Ihr Euch per E-Mail an erlebensraum-feier@stadt.hamm.de mit dem Betreff der jeweiligen Exkursion anmelden. Bitte angeben, mit wie vielen Personen, Namen, Vornamen sowie eine E-Mail der teilnehmenden Personen. Dann schickt das Umweltamt eine Bestätigung

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