Fahrplan für zweiten Wertstoffhof in Hamm steht

Der neue Wertstoffhof auf dem Ökonomierat-Peitzmeier-Platz in Hamm soll Ende 2026 an den Start gehen. Der Baubeginn ist Ende 2025 geplant, die voraussichtlichen Kosten betragen 4,1 Millionen Euro. Alle Bürgereinwände für den neuen Wertstoffhof in Hamm-Süden wurden berücksichtigt.

So sieht der Plan für den zweiten Wertstoffhof in Hamm aus.
© Radio Lippewelle Hamm

So geht es weiter auf dem Weg zum neuen Wertstoffhof in Hamm

Am Montag sind interessierte Bürger über die Planungen informiert worden. Vor Ort waren etwa 25 Personen, die sich vor allem um die Verkehrssituation vor Ort sorgen. Den Grundsatzbeschluss über die Planungen wird der Rat in der Sitzung am 12. Dezember fällen. Eine weitere formelle Bürgerbeteiligung soll Anfang kommenden Jahres stattfinden. Im Frühjahr 2025 soll dann der rechtskräftige Bebauungsplan vorliegen und es wird ein Ausführungsplan erarbeitet. Beim Standort und den Planungen wurden Bedenken der Anwohner und Gewerbetreibenden im Hammer Süden berücksichtigt.

Lärm und Geruchsbelästigungen unter der zulässigen Grenze

Alle Planungen wurden so vorgenommen, dass sowohl Lärm als auch Geruch unter der Irrelevanzgrenze bleiben. Die Grenzen sind im Bundes-Immissionsschutzgesetz festgelegt. Es wird zum Beispiel am Hellweg zusätzlich zur Begrünung noch eine Lärmschutzwand aufgestellt. Um den Geruch besonders niedrig zu halten, wird für die Grünabfälle eine zu drei Seiten geschlossene Halle gebaut.

Verkehr zum neuen Wertstoffhof in Hamm

Geplant ist die Zufahrt über einen Seitenarm des Hellwegs. Dadurch sollen Probleme mit dem Parkverkehr bei Veranstaltungen in den Zentralhallen weitestgehend vermieden werden. Die Verkehrsbelastung an Knotenpunkten wie der Kreuzung B63 Richard Wagner Straße/ Werler Straße soll nicht erheblich steigen. 

Die Planungen in Hamm verzögern Start des Wertstoffhofs

Die Bauarbeiten am zunächst geplanten Standort "Im Ried" hätten sofort beginnen können. Für das Gelände auf dem Ökonomierat-Peitzmeier-Platz muss ein Bebauungsplan erstellt und genehmigt werden, dadurch verzögern sich Baubeginn und Start des neuen Wertstoffhofes um etwa ein Jahr. Während der Bauzeit könnte es zu Einschränkungen auf der Annahmestelle kommen. 

Blick in die Zukunft des neuen Wertstoffhofes in Hamm

Ab Ende 2026 geht der ASH von etwa 500 Pkw-Entladungen werktäglich aus. Es wird nur Sperrmüll, Grünabfall oder Wertstoffabfall angenommen. Hausmüll und Bioabfall müssen weiter zum "Lausbach" gebracht werden. Der Wertstoffhof soll möglichst CO2-neutral betrieben werden. Er wird mit Photovoltaikanlagen ausgestattet und es sollen nur elektrische Fahrzeuge und Maschinen eingesetzt werden.

Warum ein zweiter Wertstoffhof in Hamm?

Der Recyclinghof "Am Lausbach" ist überlastetet, vor allem am Wochenende bilden sich lange Fahrzeugschlangen. Außerdem hätten so viele Bürger in Hamm kürzere Anfahrtswege. 2020 war daher schon eine Notannahmestelle auf dem Ökonomierat-Peitzmeier-Platz eingerichtet worden.

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