Firma aus Hamm liefert Rohre für LNG-Terminal

Heute, am 17. Dezember, wird um 11 Uhr in Wilhelmshaven das erste Flüssiggasterminal in Deutschland eröffnet. Die Stahlrohre dafür kommen aus Hamm.


© Symbolbild / Canva

Deutschland versucht sich auf verschiedenen Wegen unabhängig von russischem Gas zu machen. Das neue Flüssiggasterminal soll einen großen Schritt darin darstellen. Für seine Einweihung werden auch hochrangige Gäste erwartet, unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sowie Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Habeck betont die Wichtigkeit des Terminals. Demnach sei dies ein wichtiges Puzzlestück, ohne dieses Terminal würde Deutschland in eine Gasmangellage geraten. Die Stahlrohre für das Terminal werden von der Firma Mannesmann in Hamm gebaut. Bis gestern (16. Dezember) wurden dafür Rohre aus 800 Tonnen Stahl produziert.

Kritik von Natürschützern und Bundesverband der deutschen Industrie

Vor der offiziellen Inbetriebnahme des LNG-Terminals gibt es aber noch starke Kritik: Der Bundesverband der deutschen Industrie warnt vor zu großer Euphorie. Die Gefahr einer Gasmangellage sei auch mit dem neuen Terminal noch nicht gebannt. Kritik kommt auch von Naturschützern. Die Deutsche Umwelthilfe kritisierte dabei vor allem die unbefristete Betriebsgenehmigung und kündigte an, notfalls auch gegen die Anlandestelle zu klagen.

Weitere Meldungen