Gerichtsurteil nach Messerangriff in Hamm: Empörung im Saal
Veröffentlicht: Donnerstag, 20.03.2025 07:25
Am Mittwoch, 19. März 2025, sorgte das Urteil im Dortmunder Landgericht zum Messerangriff am Westentor in Hamm für Empörung. Der Angeklagte, ein 27-Jähriger, wurde für schuldunfähig erklärt und nicht bestraft.

Urteil sorgt für Empörung
Am Pfingstsamstag 2024 wurde ein Radfahrer am Westentor in Hamm von einem 27-Jährigen schwer verletzt. Der Mann griff den Radfahrer mit einem Messer an und verletzte ihn schwer an der Wange. Das Gericht entschied nun, keine Strafe zu verhängen, da der Angeklagte zur Tatzeit schuldunfähig war. Das berichtet der WA. Diese Entscheidung stieß bei den Anwesenden im Gerichtssaal auf Unverständnis. Der Mann leidet seit fast zehn Jahren an paranoider Schizophrenie und wurde in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingewiesen, da er als Gefahr für die Allgemeinheit gilt.
Angeklagter aus Hamm schon häufiger auffällig
Bereits im August 2023 hatte der 27-Jährige einen Vollzugsbeamten im Hammer Gefängnis angegriffen. Der Richter erklärte, dass der Angeklagte den Radfahrer mit der Absicht attackierte, ihn zu vernichten. Ohne Medikamente glaubt der Mann, die Welt vor dem Untergang retten zu müssen und sieht darin eine Rechtfertigung für seine Angriffe.