Hälfte der Studierenden in Hamm arbeitet nebenbei
Veröffentlicht: Mittwoch, 02.04.2025 16:13
Rund die Hälfte der Studierenden in Hamm arbeitet neben dem Studium. Das geht aus Zahlen von IT.NRW hervor.

Nebenjob bei Studis: Hamm folgt damit NRW-weitem Trend
Neben dem Studium noch arbeiten - das macht in Hamm rund die Hälfte der Studierenden. Das zeigen Zahlen des Mikrozensus 2022. Demnach hatten 53,2 Prozent der Studierenden in Hamm nebenbei noch einen Job. Damit folgt Hamm dem NRW-weiten Trend. Landesweit waren 56,2 Prozent der Studierenden in Nordrhein-Westfalen erwerbstätig. Laut Information und Technik Nordrhein-Westfalen lebten zu diesem Zeitpunkt über 481.000 Studierende im Alter von 18 bis 26 Jahren in NRW, von denen mehr als 270.000 einer Erwerbstätigkeit nachgingen. Besonders auffällig ist, dass Studentinnen mit 58,7 Prozent häufiger erwerbstätig waren als ihre männlichen Kommilitonen, bei denen der Anteil bei 53,7 Prozent lag.
In Hamm arbeiten etwas mehr Studentinnen nebenbei
In Hamm haben im Jahr 2022 55,4 Prozent der Studentinnen neben dem Studium schon gearbeitet. Unter den Studenten waren es nur 51,2 Prozent. Damit ist der Wert in Hamm recht ausgeglichen. Landesweit sieht das anders aus. Hier liegt der Anteil der Studentinnen, die neben dem Studium noch einen Job haben, deutlich höher (58,7%). Nach der Coronazeit haben aber vor allem Gastronomen in Hamm händeringend nach Nebenjobbern gesucht, die Lippewelle hat mit verschiedenen Jugendlichen gesprochen.
Regionale Unterschiede und Berufsfelder
Der Kreis Borken verzeichnete mit 66,8 Prozent die höchste Erwerbstätigenquote unter den Studierenden in NRW. Im Gegensatz dazu wies die Städteregion Aachen mit 46,9 Prozent den niedrigsten Anteil erwerbstätiger Studierender auf. In Münster waren fast zwei von drei Studierenden erwerbstätig. Die häufigsten Berufsfelder für erwerbstätige Studierende waren „Lehrende und ausbildende Berufe“ (13,9 Prozent), gefolgt von „Verkaufsberufen“ (11,0 Prozent) und „Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufen“ (9,1 Prozent).
Anteil der Gelegenheitsarbeiten und Minijobs
Fast 42 Prozent der erwerbstätigen Studierenden gingen einer Gelegenheitsarbeit oder einem Minijob nach. Über ein Drittel der Studierenden war als Angestellte tätig. Nur 11,3 Prozent der Studierenden finanzierten ihren Lebensunterhalt überwiegend durch BaföG oder Stipendien.