Handwerksbetriebe in Hamm ringen um Zuversicht

Die meisten Handwerksbetriebe in Hamm bemühen sich um Zuversicht. Das zeigt die aktuelle Konjunkturumfrage der zuständigen Kammer. Immerhin 43 Prozent aller Betriebe in Hamm sagen, ihre Geschäftslage ist gut, obwohl der Umsatz deutlich gesunken ist. Die Auftragslage stellt sich in etwa gleich da wie im Frühjahr 2022. Die Investitionen in Hamm sind dagegen gestiegen. Ingesamt haben die Betriebe ihre Erwartungen allerdings deutlich zurückgeschraubt.

Fachkräfte in Hamm fehlen

Es sei deutlich merkbar, dass in allen Bereichen Fachkräfte fehlen, so die Handwerkskammer. Dadurch gebe es weiter viele Herausforderungen für die Unternehmen in Hamm. Gerade die erhöhten Preise, unter anderem für Energie und Materialien stellen die Handwerker in Hamm vor Probleme. Auch Probleme bei Lieferketten erschweren die Arbeit. Betroffen hiervon sind zum Beispiel Friseure oder Fleischer, diese könnten ihre Kosten nicht komplett an ihre Kunden weitergeben, da diese selbst weniger Geld hätten. Bei den Sanitärhandwerkern mangelt es aufgrund einer großen Nachfrage an Wärmepumpen.

Bäcker kämpfen

Auch Betriebe in Hamm, die sich mit dem Bau von Immobilien beschäftigen, haben aufgrund der geringen Nachfrage im Moment mit Problemen zu kämpfen. Vielen Bauunternehmen werden aufgrund der teureren Materialkosten und steigenden Zinsen häufiger ihre Aufträge gestrichen. Vor allem in Lebensmittelbereichen, wie Bäckereien und auch bei Auto-Werkstätten in Hamm werden die Leistungen immer teurer.

Das wünschen sich angehende Handwerksmeister in Hamm

Viele Meisterschüler im Kammerbezirk wollen sich nach ihrem Abschluss selbstständig machen wollen. Mehr als die Hälfte möchte mal eine eigene Firma haben. Zwei Drittel bezahlen die Meister-Ausbildung mit Meister-BAföG oder mit selbst gespartem Geld. Die Hälfte der Meisteranwärter hat einen Realschulabschluss, 30 Prozent haben Abitur und 16 Prozent einen Hauptschulabschluss.