Hoher Besuch in Sportkita Rabatz am Berg in Hamm Rhynern

Gleich zwei Staatssekretäre der Landesregierung tummelten sich im Bewegungsraum der Sportkita- begleitet vom OB Marc Herter, Vertretern des Landessportbundes und Dutzenden weiteren Gästen. Der Anlass: die Auszeichung des 1000 Bewegungskindergartens in NRW und eine landesweite "Rahmenvereinbarung frühkindliche Bildung- Bewegung fördern"


"Krabbeln, klettern, rennen"

Bewegung ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für den Kopf. Wer sich bewegt, dem fällt sogar Mathe leichter. Außerdem lernt er Teamfähigkeit, verlieren und gewinnen und andere zentrale emotionale und soziale Fähigkeiten.

Um so schlimmer, dass das alles in der Corona-Zeit für Kinder und Jugendliche nicht möglich war, sagt Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt. Insgesamt sieben Monate lang waren Kitas, Schulen und Vereine dicht,

sagte Milz. Viele Kinder wären so gar nicht an Bewegung herangeführt worden. Sie kündigte außerdem fünf Schwimmcontainer für NRW, in jedem Regierungsbezirk einen. Das Programm mit dem Namen "Narwali" solle erste Schwimmerfahrungen ermöglichen.


Staatssekretärin kündigt in Hamm "Bewegungsoffensive" an

Auch in den Sportvereinen hängt Corona noch nach. Es gibt zwar wieder viele neue Anmeldungen, gerade von Kindern und Jugendlichen. Durch Corona fehlen aber die Übungsleiter. Das Land übernimmt deshalb in diesem Jahr die Kosten für die Ausbildung, Der Container mit dem Martin Wonik, Geschäftsführer der Sportjugend NRW, glaubt nicht, dass das mit Geld allein zu lösen ist. Das Programm richte sich vor allem an diejenigen, die sowieso schon engagiert sind. Es sei aber wichtig, neue Übungsleiter zu finden - oder ehemalige zurückzugewinnen.

In Hamm gibt es fünf Sportkitas

Sportkitas sind da eine gute Ergänzung. In Hamm gibt es mittlerweile sechs davon, eine davon ist die Kita Rabatz am Berg, Träger ist der SV Westfalia Rhynern. Dort ist gestern die 1000. Bewegungskita ausgezeichnet worden, die Kita Talitha Kumi in Soest.

Übrigens: Sportkitas selbst haben kein Nachwuchsproblem, betont Wonik. Es gebe immer genug Erzieherinnen, die dort arbeiten wollten.

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