In Hamm wurden mehr Wohnungen gebaut

Seit Monaten hören wir von der Krise auf dem Bau. Da klingt diese Meldung erstmal überraschend: 2023 sind in NRW und auch in Hamm mehr Wohnungen gebaut worden.

Ein Haus wird auf einer Fläche gebaut
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Plus vor allem bei Mehrfamilienhäusern

In Hamm waren es 516 neue Wohnungen, das sind 16 Prozent mehr als 2022. Die Stadt Hamm nennt als Ziel 400 neue Wohnungen im Jahr, um den Bedarf zu decken. Die zusätzlichen Wohnungen sind in Zwei- und Mehrfamilienhäusern entstanden, dabei gab es ein Plus von 60 Prozent. Bei den klassischen Häuslebauern, als bei den Einfamilienhäusern, gab es einen Einbruch um fast ein Drittel. Am meisten gebaut bezogen auf die Bevölkerungszahl (neue Wohnungen je 10.0000 Einwohner) wurde in Münster (54,1) und in den Kreisen Heinsberg (53,2), Steinfurt (48,0), Kleve (46,5) und Euskirchen (45,9). Am wenigsten u.a. in Gelsenkirchen und Hagen.

Baugenehmigungen sind aktuell in Hamm eingebrochen

Mittlerweile wird tatsächlich weniger gebaut, auch in Hamm. Das ist an der Zahl der Baugenehmigungen abzulesen. Die ist 2023 deutlich gesunken. Die Stadt hat vergangenen Jahr 320 neue Wohnungen genehmigt. Das ist der niedrigste Wert seit 2014. 2022 waren es noch mehr als doppelt so viele. Weil von der Genehmigung bis zum Bau mehrere Monate vergehen, wurden letztes Jahr eben noch viele Wohnungen fertig. In diesem Jahr dürften es entsprechend weniger werden. Die Stadt will in den nächsten Wochen den „Masterplan Wohnen“ vorstellen. Darin geht es unter anderem um die Frage, wie viel Neubau in Hamm gebraucht wird.

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