Jugendliche sorgen für Großeinsatz am Hauptbahnhof Hamm

Mehrere Jugendliche gehen sich am Bahnhof an. Diesmal ging es aber offenbar nicht um Drogengeschäfte.

© Radio Lippewelle Hamm

Minderjährige sind besonders auffällig

Zwei Zeugen hatten die Bundespolizei am Bahnhof alarmiert, weil sich mehrere Gruppen anschrien. Sie wollen auch ein Messer gesehen haben. Die Polizisten aus Hamm fanden bei einem 17-Jährigen einen Seitenschneider und im Gebüsch ein Küchenmesser. Er wehrte sich heftig dagegen, wieder in seine Wohngruppe gebracht zu werden, schlug und trat um sich und beleidigte die Beamten. Der junge Mann ist polizeibekannt. Unter anderem soll er am 19. Januar eine Polizistin in einem Krankenhaus an der Hand verletzt haben.

Die anderen Gruppenmitglieder sind 28, 26, 21 und 15 Jahre alt und kommen aus Soest, Lippstadt und Hamm. Der jüngste sei so aggressiv gewesen, dass er kurzzeitig an einen Laternenmast gebunden werden musste. Videoüberwachung soll den Bahnhof in Zukunft sicherer machen.

Polizei muss auch in der Wohngruppe nochmal eingreifen

Die Polizei brachte alle zurück in die Wohngruppe- dort musste die Polizei am frühen Morgen nochmal anrücken, wegen "Hausfriedensbruch".

Der Polizeisprecher zeigte sich "fassungslos" angesichts der ungebremsten Agressionen. Insgesamt waren ein Dutzend Beamte in vier Streifenwagen und zwei Zivilfahrzeugen im Einsatz. Auf dem Bahnhofsvorplatz wird in den nächsten Tagen ein Container als gemeinsame Wache für Polizei und kommunalen Ordnungsdienst eingerichtet.

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