Mehr Spielraum für städtische Investitionen in Hamm

Gestern (16.01.) Nachmittag hat die Stadt Hamm ihren Haushalt für die Jahre 2024 und 2025 vorgestellt. Geplant sind weiter hohe Investitionen. Gerade Schulen in Hamm sollen davon profitieren.

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Schulen in Hamm bekommen den größten Anteil an Investitionen

Die Stadt will ihren Beitrag dazu leisten, der lokalen Wirtschaft zu helfen. "Wenn die Konjunktur wieder anzieht, wollen wir dabei sein", betont Oberbürgermeister Marc Herter. Deshalb plant die Stadt Hamm weiter hohe Investitionen ein, 148 Millionen Euro in den beiden Jahren. Der Schwerpunkt im Haushaltsentwurf liegt bei den Schulen mit rund 49 Millionen Euro, gefolgt von den Ausgaben für Straßen, Wege und Plätze. Ein zweistelliger Millionenbetrag geht in die Ausstattung der Feuerwehr ohne die neuen Gerätehäuser.

"HammInvest" soll Investitionen stemmen

Die drei neuen Feuerwehrgerätehäuser in Heessen, Bockum-Hövel und Uentrop sollen durch eine eigene Gesellschaft finanziert werden. Sie soll "HammInvest" heißen. Dahinter verbirgt sich die schon bekannte "Dienstleistungs- und Finanzierungsgesellschaft". Sie hat schon das neue Wassersportzentrum am Kanal finanziert und jährlich die Baukosten für jeweils eine neue Kita. Jetzt soll die Gesellschaft weiter entwickelt werden, sagt Herter. Die städtische Tochtergesellschaft soll vor allem Sonderbauten finanzieren, die nicht von der Stange kommen. U.a. die Dreifachturnhalle in Bockum-Hövel, die neue Glückaufhalle in Herringen und das "Trägerhaus" am Schwarzen Weg für die Hammer Tafel, ASB und die AIDS-Hilfe finanzieren. Auch für die Projekte im Maxipark für die Internationale Gartenausstellung IGA soll sie das Geld bereitstellen.

"Mit dem Hamm.Invest stellen wir bis 2030 rund 100 Mio. € zusätzlich bereit, um die notwendigen Investitionen abdecken zu können. So sorgen wir dafür, dass der Sanierungsstau aufgelöst wird." - Oberbürgermeister Marc Herter

"HammInvest" kann so den städtischen Haushalt von Schulden entlasten. Außerdem kann eine GmbH flexibler agieren, z.B. Projekte über mehrere Jahre strecken, wenn das haushaltsrechtlich nicht möglich ist, sagte uns Stadtkämmerer Markus Kreuz. "HammInvest" soll auch eigenes technisches Personal einstellen. Auf Dauer könnte sie auch mit der Stadtentwicklungsgesellschaft SEG zusammengehen.

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