Nach OLG-Mord in Hamm: Neuer Prozess gestartet

Der Tod einer 25-jährigen Frau in Hamm hat vor zwei Jahren für viel Aufsehen in Hamm gesorgt. Das Urteil im ersten Prozess wurde aber gekippt. Jetzt wird der Fall neu aufgerollt.

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Prozess zu OLG-Mord in Hamm wird neu aufgerollt

Der Tod einer 25-jährigen Frau im Park neben dem Oberlandesgericht beschäftigt erneut das Dortmunder Landgericht. Der Angeklagte war in einem ersten Prozess unbefristet in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Der Bundesgerichtshof hatte diese Entscheidung jedoch in der Revision gekippt.

Frau auf dem Heimweg in Hamm ermordet

Die junge Frau war im September 2021 auf dem Heimweg von der Meile auf ihren Mörder getroffen. Die Richter gingen in dem ersten Prozess von einem Sexualmord aus. Weil bei dem Angeklagten jedoch eine Borderline-Persönlichkeitsstörung vorlag, stuften sie ihn als nur vermindert schuldfähig ein.

Bundesgerichtshof kassiert Urteil vom Landgericht Dortmund

Vor allem mit dieser Frage müssen sich die neuen Richter jetzt in dem zweiten Prozess intensiv auseinandersetzen. Die bisherigen Feststellungen reichten dem Bundesgerichtshof jedenfalls nicht aus. Der 29-jährige Angeklagte will sich auch jetzt wieder nicht zu den Vorwürfen äußern.

Die Verteidigung des mutmaßlichen Täters hatte nach dem Urteil angekündigt, dagegen vorgehen zu wollen. Diese Revision war beim Bundesgerichtshof erfolgreich. Im November 2022 hatte es erneut einen Vorfall im OLG-Park gegeben. Damals wurde ein Mann im Park von einem Unbekannten überfallen.


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