Prozess um Frauenleiche in Sandbochum geht weiter

Nach dem Fund einer toten 17-Jährigen im vergangenen Sommer hat sich jetzt die Mutter des Opfers vor Gericht geäußert.

© Tim Reckmann / Foto DB

Im Prozess um den Fund einer verbrannten Frauenleiche in Sandbochum hat die Mutter des Opfers den Angeklagten als eifersüchtig und leicht reizbar beschrieben. Der Dortmunder soll seine Freundin ständig überwacht und ausspioniert haben. Ihm wird vorgeworfen, die 17-jährige Carina S. im vergangenen Sommer erdrosselt und die Leiche später auf einer Grünfläche in Hamm angezündet zu haben.

Mutter beobachtet "merkwürdiges Verhalten"

Laut Staatsanwaltschaft gibt es sogar Hinweise darauf, dass der Angeklagte auf dem Handy seiner Freundin eine geheime Spionage-Software installiert hatte. Außerdem soll er darauf bestanden haben, ständig die aktuellen Passwörter den 17-Jährigen zu kennen. Die Mutter der Getöteten empfand dieses Verhalten als sehr merkwürdig. Dennoch habe sie sich nie vorstellen können, der der Angeklagte ihrer Tochter etwas antun könnte, sagte sie vor Gericht. Die Leiche der Jugendlichen war mehrere Tage nach dem Verschwinden von einem Radfahrer auf einer Grünfläche in Sandbochum gefunden worden.

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