Neue Mobilitätspläne vom Stadtrat Hamm

Der Rat der Stadt Hamm hat den Masterplan Mobilität auf den Weg gebracht. Vom 1. Juli bis zum 31. August dürfen die Hammer und die Verbände nochmal dabei mitreden. Im Dezember soll der Rat den Plan beschließen.

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Stärkung von Bus- und Radverkehr in Hamm

Den Masterplan hat das Büro raumkom aus Trier entwickelt, nach über einem Jahr Diskussionen. An einer Online-Befragung haben sich über 1.500 Menschen beteiligt. Im Kern geht es darum, wie der Verkehr in Hamm in den nächsten 10 Jahren möglichst klimafreundlich und stadtverträglich organisiert werden kann. Dafür sollen vor allem Rad- und Busverkehr gestärkt werden.

Viele lange Wege in Hamm

Die Voraussetzungen in Hamm sind nicht einfach. In der Flächenstadt Hamm sind die Wege lang, viele Stadtteile liegen gefühlt auf dem Land. Auch ohne das werden die Herausforderungen nicht kleiner. Darauf wies Uli Reuter von der FDP hin. Die Menschen wollten immer mobiler sein, gleichzeitig werde es schwieriger, Personal zu finden, z.B. Busfahrer und Zugführer- und die öffentlichen Kassen werden eher leerer.

CDU-Fraktion in Hamm unterstützt den Plan

Die CDU-Opposition besteht deswegen auf dem Finanzierungsvorbehalt - falls Bund und Land keine Zuschüsse zahlen, könnte Hamm den geplanten 10 Minuten Takt auf den Metrobuslinien nicht durchhalten. Trotzdem unterstützt die CDU den Masterplan. SPD-Fraktionschef Justus Moor sieht deswegen eine breite Koalition für eine Verkehrswende.


Gegner des Masterplans in Hamm

Pro Hamm geht der Masterplan nicht weit genug. Sprecher Cevdet Gürle fordert einen Gratis-Busverkehr trotz 29 Euro-Ticket in Hamm und kostenlosem Schülerverkehr. Pro Hamm lehnt den Plan deswegen ab. So wie auch die Vertreter vom Bündnis Sahra Wagenknecht und die AfD. AfD- Sprecher Pierre Jung sagte, die Bürger benötigten mehr Parkraum. Der Ratsmehrheit hielt er entgegen: "Wir wollen die Bürger nicht umerziehen. Sie wollen Ihre ökosozialistischen Vorstellungen durchsetzen."

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