Rund 7.400 Kita-Kinder in Hamm

In Hamm werden rund 7.400 Kinder in Kitas betreut. Es fehlen nach wie vor Fachkräfte. Die Bewerbungsfrist für das nächste Kita-Jahr endet Mitte Januar.

Eine Kita-Gruppe sitzt in der morgendlichen Besprechung mit Erzieherinnen.
© Pavel Danilyuk / Pexels

Anmeldungen in Hamm bis Mitte Januar möglich

Die Frist für die Bewerbung für einen Betreuungsplatz zum kommenden Kitajahr ab 1. August 2023 endet laut Stadt am 15. Januar 2024. Deshalb sei noch nicht klar zu sagen, wie viele Kinder tatsächlich zum nächsten Kitajahr einen Betreuungsplatz benötigen. Die Familien könnten bis zum Stichtag im Kitaportal der Stadt Hamm online eine Vormerkung in ihrer Wunschkita vorzunehmen. Dabei stehen viele verschiedene Kita-Konzepte zur Auswahl.

Jede Kita verwalte aber ihre eigene Warteliste und vergebe die frei werdenden Plätze ab dem 1. Februar. Dafür gelten dann je nach Einrichtung die trägerspezifischen Aufnahmekriterien, betont die Stadt. In den katholischen Kitas in Hamm gibt es beispielsweise aktuell Wartelisten, sagte uns Nina Bönning von der katholischen Kitas Hellweg gem. GmbH.

7.500 Betreuungsplätze in Kitas in Hamm

Im aktuellen Kita-Jahr werden in allen Einrichtungen in Hamm zusammen rund 2.000 Kinder unter 3 Jahren und rund 5.400 Kinder ab 3 Jahren betreut, so ein Sprecher. Im Vergleich zum Kitajahr 2014/2015 ist das ein Zuwachs von rund 1.300 Plätzen. Insgesamt gelinge es der Stadt, den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz zu erfüllen, sodass vereinzelt sogar noch Betreuungsplätze verfügbar seien.

45-Stunden-Plätze in Hamm stark nachgefragt

In Hamm gibt es den Zahlen nach so gut wie keinen Bedarf für eingeschränkte Betreuungszeiten. Nur ein Prozent der Kita-Kinder werden lediglich 25 Stunden betreut, ihr Anteil in städtischen Kitas ist gleich null. Am stärksten nachgefragt wird in Hamm die voll ausgeschöpfte Betreuungszeit von 45 Stunden - hier liegt der Anteil in den sechs städtischen Kitas bei 89 und bei anderen Trägern immerhin bei 55 Prozent. Zum Vergleich: 35 Stunden werden in städtischen Kitas nur von 11 Prozent der Eltern gebucht, in anderen sind es 43 Prozent.

Der Bedarf an 45 Stunden wachse kontinuierlich, so Nina Bönning - allerdings kollidiere das häufig mit den räumlichen Kapazitäten. Außerdem steige auch die Nachfrage nach einer Betreuung der unter 2-jährigen Kinder. Einen hohen Betreuungsbedarf müssen Eltern nicht nachweisen.

Fachkräftemangel in allen Einrichtungen spürbar

Grundsätzlich kämpfen die städtischen Kitas mit dem Fachkräftemangel, so die Stadt - das betreffe aber tatsächlich alle Träger in Hamm - deshalb sei ein „Runder Tisch Fachkräfte für Kita und OGS“ ins Leben gerufen worden, um gemeinsame, trägerübergreifende Strategien zu entwickeln und Aktivitäten zu bündeln.

Weitere Meldungen